Radevormwald ist zwar die Stadt auf der Höhe, einige Ortsteile liegen aber tief unten im Tal der Wupper. Zu diesen sogenannten Wupperortschaften zählt auch Dahlerau, ein Örtchen, das einst als Textilstadt rund tausend Arbeiter in der Firma Johann Wülfing & Sohn beschäftigte. Und da es seinerzeit – im 19. Jahrhundert – rund um die Fabrik keine Wohnungen gab, entstand direkt um das Werk eine Arbeitersiedlung.
Die Wülfing-Werke waren eine große Nummer im 20. Jahrhundert. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierten immer noch rund tausend Beschäftigte hochwertige Wolltuche aus Kammgarnen. Aufgrund der Kostenstrukturen wurde Deutschland als Standort der Textilindustrie aber immer weniger wettbewerbsfähig, so dass 1996 mit zuletzt noch 160 Angestellten die Wülfing-Werke Konkurs anmelden mussten.
Wenig später wurde auf dem Werksgelände durch einen privaten Verein das Wülfing-Museum eingerichtet. Es zeigt u.a. die größte Dampfmaschine des Bergischen Lands – eine Zweizylinder-Maschine, die 1891 aufgestellt wurde und 400 PS leistete. Die Energie wurde zum Antrieb der Maschinen benötigt, überschüssige Energie in eine erstes öffentliches Stromnetz eingespeist.
Bekannt ist Dahlerau auch durch eine Tragödie, die sich 1971 abspielte. Ein vor allem mit Schülern besetzter Schienenbus stieß mit einem Güterzug zusammen. 46 Menschen kamen dabei ums Leben, vor allem Schüler. Das Zugunglück von Dahlerau war das schwerste Zugunglück bei der alten Deutschen Bundesbahn der Bundesrepublik, die 1994 in die Deutsche Bahn AG aufging.
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