Wussten Sie, dass das bekannte Spiel, bei dem ein Gänseblümchen Antwort liefern soll, aus Frankreich stammt? Effeuiller la marguerite heißt es und geht so: Er liebt mich/er liebt mich nicht, oder sie liebt mich/sie liebt mich nicht. Ein Blättchen wird jeweils abgezupft bei Sprechen, was übrigbleibt, ist dann erfreulich oder eher nicht. Heute bräuchte es viele Wiesen mit Blumen, es gibt nicht mehr nur einen Er oder eine Sie, nicht mehr nur die große eine Liebe, es gibt viele „Vielleichts“ – es gibt dennoch nach wie vor ein Ich und den Moment und so hastet das Ich durch die Vielzahl der Offerten. Manche nennen es auch die „Tyrannei der Möglichkeiten“.
Das Hetzen nach der besten Wahl kann enorm stressen. Und was, wenn um die nächste Ecke etwas noch Besseres lauert? Dafür gibt es auch schon einen Begriff aus der Fachwelt, denn das Gefühl, etwas zu verpassen, mache unglücklich, heißt es da – FOMO: „fear of missing out“. Das Gefühl lässt sich nicht so einfach in Urlaub schicken. Bleiben wir in diesem Bild und nehmen den begehrten Jahresurlaub als Beispiel: Die Entscheidung, was in diese Zeit geschehen soll, will aktiv getroffen sein und einvernehmlich. Damit diese Vorauswahl nicht zu einem nervlichen Ausnahmezustand wird, wäre ein verlässlicher Ratgeber schön. Einer, der nicht emotional involviert, gleichwohl von besten Empfehlungen geleitet ist, der einen Überblick hat und obendrein bedürfnisorientiert mit seinen Vorschlägen ins Schwarze trifft.
Schon wieder tut sich eine Palette von Möglichkeiten auf und es muss entschieden werden, welchen Ratschlägen zu vertrauen ist, wer welche Interessen verfolgt, wessen Rückmeldungen echt sind. Ein Dschungel! War es nicht so, dass wir uns im Urlaub erholen möchten, entspannen, Abstand gewinnen, mal raus, uns bewegen, in Gesellschaft oder auch mal alleine, oder erst das eine, dann das andere? Als Wanderatlas sehen wir uns als einen Guide, der Entlastung bringt, einen roten Faden durch eine Erlebnisregion spannt, dass wer diesem folgt, entspannt. Wir haben uns fokussiert, Parameter aufgestellt, was unserer gesammelten Wanderer-Erfahrung nach, wichtig für eine schöne Tour ist. Wir haben vorsortiert und uns fokussiert, schön zu sehen beispielsweise bei unseren 10 Empfehlungen durch das Elsass. Es kann aus dem Dilemma der unzähligen Möglichkeiten helfen, eine bewusste Wahl zu treffen und dazu zu stehen, uns nicht mürbe machen lassen, vom Gedanken, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner ist. Wer Gras kennt, weiß eh, dass es sich verändert.
Als einen Guide für den Frankreichurlaub versteht sich seit 2003 die Plattform von France-Voyage. 23 Millionen Urlauber nutzen sie jährlich und schöpfen gezielt aus dem Vollen aus rund 21.000 Urlaubsideen in Frankreich sowie aus einer riesigen Palette Etablissements und Bewertungen dazu. Die Palette der Möglichkeiten ist groß, doch durch die Gliederung und Parameter, zum Beispiel nach den Regionen Frankreichs, durch die Abfrage von Ziel, Zeit und Reisenden sowie das Vorschlagswesen, was erlebt werden will, wird es einfacher. Bei France-Voyage werden verschiedene Zugänge zum besten Ergebnis angeboten: Bei den Ereignissen zum Beispiel, ist die Suche nach Themen wie Ausstellungen oder dem Datum möglich. Bei den Frankreich-Aktivitäten finden sich Ideen und die Übersicht aller Regionen mit der Anzahl der Einträge. Oder aber die Suche geht gezielt zu einem Wochenende für Verliebte, ob mit oder ohne vorheriger Gänseblümchen-Abfrage.
Fazit unseres Brainstormings: 1. Die Multioptionsgesellschaft beinhaltet nicht nur Stress, sondern auch die Option, diesem Stress auszuweichen, durch Bewusstheit. 2. Entscheidungen treffen ist nicht immer leicht und mussten bereits Generationen vor uns, sonst hätten sie in Frankreich nicht Effeuiller la marguerite erfunden oder hätten in Deutschland weitergegeben, man könne nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.