An der Mündung des Steinchesbach in den Großen Saynbach liegt in einem Talkessel, umgeben von ausgedehnten Wäldern und Wiesen die über 800 Jahre alte Gemeinde Maxsain. Im Mittelalter war hier das Zentrum des Bannes Maxsain, einer kleinen Herrschaft, die von Weidenhahn an der Seenplatte bis Ellenhausen am Zusammenfluss der beiden Saynbäche reichte.
Mitten im Dorf steht auf einem Felsvorsprung die evangelische Kirche. Der romanische Bau mit Turm wurde schon vor 1500 errichtet, das breite Querschiff 1786 im Barockstil ergänzt. In der Kirche erklingt heute noch ein 1803 von der Orgelbauerfamilie Schöler gefertigtes Instrument. Unter Denkmalschutz steht das Pfarrhaus, ein im Jugendstil aus Selterser Trachyt, erbautes Gebäude.
Am Zusammenfluss von Steinchesbach und Großem Saynbach steht das Fachwerkhaus Sahm. Es ist ein Musterbeispiel der fränkischen Bauweise mit ungewöhnlich starken Holzbalken und viel Schnitzarbeiten. Das Haus Sahm wurde 1687-88 errichtet. Ein weiteres schönes und mit Liebe restauriertes Fachwerk ist am Haus Havranek in der Alleestraße zu sehen.
Westlich von Maxsain erreicht man im Verlauf des Großen Saynbachs die Hammermühle. Bereits 1729 gründete Johann Martin Bachem hier eine Eisenhütte mit einem Hammerwerk, bis 1830 verrichtete ein Hochofen seinen Dienst. 1857 wurden die Anlagen in eine Mahlmühle umgebaut. 1901 erfolgt die Umrüstung der Mühle in ein Elektrizitätswerk, die Selters mit 220 Volt Gleichstrom versorgt, als Elektrizität im Westerwald ansonsten noch weithin unbekannt war. Noch heute ist das Elektrizitätswerk Hammermühle Stromlieferant für die Region. Die Hammermühle selbst ist ein barockes Herrenhaus, das am aufgestauten Hammermühler Weiher liegt.
Ab dem Wanderparkplatz in der Ortsmitte von Maxsain sind einige Rundwanderwege ausgeschildert. So führt der Wanderweg M3 auf 8km nördlich zur Burgruine Hartenfels bei Herschbach und retour. Die Rundwanderung M7 erkundet auf 3,5km den Wald rund um den Kreuzberg (366m) im Süden von Maxsain. Die mit M8 ausgeschilderte Route bringt auf 7km den Wanderer in Tal des Kleinen Saynbach bei Quirnbach und Ewighausen. Maxsain liegt am Europäischen Fernwanderweg E1 und dem Hauptwanderweg 4 des Westwaldvereins.
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