Verreisen mit dem Wohnwagen - wichtige Infos für Neulinge
Das erste Mal mit einem Wohnwagen zu verreisen, kann voller Überraschungen stecken. Doch die erste Camping-Tour mit dem Wohnmobil muss nicht zum Desaster werden.
- Touren mit dem Wohnmobil sind „in“
- Kleine Touren eignen sich perfekt für Anfänger
- Führerschein vorhanden für Fahrzeuge bis 3,5 bzw. 7,5 t?
Das Mietwohnmobil
In der Theorie ist die Handhabung eines Mietwohnmobils wie von Goboony einfach. Die Umsetzung stellt sich oft als schwerer heraus. Vor der ersten Tour sollten Reisemobil-Beginner darum in einen Grundkurs wichtige Handgriffe lernen.
Dazu gehören
- die Handhabung des Stromanschlusses
- die Handhabung der Gasflasche
- die Handhabung des Wasser- und Abwasseranschlusses und des WCs
- die Bedienung von Küche, Sitzen, Betten und der Dusche
Ebenso wird bei solchen Kursen erklärt, wie sicher beladen wird.
So wird richtig beladen: Zuerst ist die Ausrüstung zusammenzustellen. Hierzu gehören Picknicksachen, Stühle, Tisch, Grill, Schüsseln, Boxen und je nach Reiseziel auch Luftmatratze und Schwimmsachen. Wichtig ist, dass fest verpackt wird. Eventuelle Fahrräder können auf Fahrradträgern transportiert werden.
Mögliche Anfängerfehler: Beim Beladen werden häufig Fehler begangen, etwa dass die Gegenstände nicht durchdacht verteilt werden. Dann werden diese oft gesucht. Auch das Mitnehmen von zu viel Getränken und Essen ist meist nicht nötig. Nach Experten sollten diese Waren stattdessen vor Ort gekauft werden.
Warum eine Liste helfen kann: Wer eine Wohnmobil-Tour plant, sollte sich zuvor eine Checkliste anlegen. Auf dieser wird alles notiert, was nicht fehlen darf. Dazu gehören:
- Papiere und Dokumente wie Führerschein, Versichertenkarte, Ausweis und Kreditkarte. Falls vorhanden oder notwendig kommen in diesem Bereich noch Auslandskrankenschutz, ADAC-Karte und Vignette hinzu
- Medizin, Reiseapotheke, Mückenspray, Desinfektionsmittel, Hygienewaren wie Sonnenschutz und Toilettenpapier
- Küchenbedarf wie Geschirr, Besteck, Dosenöffner, Flaschenöffner, Schüsseln
- Outdoor-Bedarf wie Tische, Stühle, Grill und Handschuhe
- Elektrowaren wie Ladegeräte, Handy, Adapter, Stromkabel
- verschiedenste Haushaltwaren
- Grundverpflegung wie Konserven, Getränke und Grundnahrungsmittel
- Bettwaren wie Betttücher, Bettwäsche, Decken und Kissen
- Anziehsachen wie Freizeitkleidung und Jacken
Einen Standplatz finden
Wer mit einem eigenen oder gemieteten Wohnmobil verreist, rechnet oft damit, nur schwer einen Stellplatz zu finden. Das kann in der Tat möglich sein, wenn dieser nicht einige Stunden zuvor gebucht wird. Zum Buchen kann das ADAC Campingportal Pincamp helfen. Dieses zeigt Stellplätze nah des gewünschten Urlaubsortes an. Gecheckt werden können Lage, Größe, Sonderangebote und Bewertungen des Campingplatzbetreibers. Sagt der Campingplatz zu, kann eine Buchung via Anruf oder online erfolgen. Somit ist der Übernachtungsplatz einfach gefunden. Bei bestimmten Anbietern sind außerdem Preisnachlässe möglich, etwa wenn erst nach einer bestimmen Uhrzeit eingetroffen wird.
Schlussfolgerung
Dank vieler verschiedener Angebote kann Camping sehr kostengünstig ausfallen. Bei vielen Campingplätzen ist gegen das WC, die Duschen und die Spülstationen nichts zu sagen. Besonders in warmen Zeiten kann sich ein Urlaub am See lohnen.
Überraschungen sind aber immer möglich, nicht nur als Einsteiger. Zum Beispiel muss mit einer kalten Duschmöglichkeit der Campinganlage gerechnet werden. Immerhin ist Camping kein Hotelaufenthalt. Ein solcher Urlaub kann auch einmal fordernd sein. Möchte jemand auf das warme Duschen nicht verzichten, kann die Warmwasserzubereitung im Wohnwagen genutzt werden. Wie diese funktioniert? Das wird bei Mietwohnwagen während der Einweisung erklärt.