Giengen-Hürben liegt am Ostrand der Schwäbischen Alb und im Hürbetal. Die Wanderung führt uns um den Kagberg (510m) zur Tropfstein- und Schauhöhle Charlottenhöhle, die jährlich rund 40.000 Besucher zählt.
Vom Parkplatz an der Hürbetalhalle gehen wir durch die Adalbert Stifter Straße und verlassen den Ort, um mit dem Jakobswegle den Kagberg zu umrunden. Das Jakobswegle stellt im Maßstab 1:1000 den Jakobsweg nach Santiago de Compostela dar. 14 Infotafeln erläutern den jeweiligen Punkt am Jakobsweg.
Wir wandern entlang Wald, Waldrand und offener Landschaft, wobei wir einiges über den Weg des Pilgers erfahren. Dabei kommen wir auch zum Cruz de Ferro, einem Baumstamm mit einem Eisenkreuz, welches den Montes de León markiert, den höchsten Punkt am Jakobsweg.
Über den Aussichtspunkt Kagstein kommen wir an die Hürbe, einem 7km langen Zufluss, der südlich von Hermaringen in die Brenz mündet und ihren Quelltopf in Hürben hat. Im Hürbetal ist eine Reisemobilstation und auf der anderen Seite des Baches ist das Höhlenschauland der Charlottenhöhle sowie das Höhlenhaus zur Einkehr.
Die Charlottenhöhle, die jährlich Winterpause macht, bietet neben dem musealen Höhlenhaus auch eine Tour ins Erdinnere. Mit 587m ist die Charlottenhöhle eine der längsten Schauhöhlen in Süddeutschland. Sie wurde 1893 entdeckt, ist vermutlich 3 Mio. Jahre alt, hat immer um die 9°C, liegt bis zu 30m unter der Erde und eine Führung durch die Tropfsteinformationen dauert etwa 45 Minuten.
Südlich der Charlottenhöhle liegt Burg Kaltenburg, zu der wir einen Abstecher machen könnten. Die Ruine der Kaltenburg zeigt sich als hochmittelalterliche Wehranlage mit einigen erhaltenen Mauerresten, über dem Zusammenfluss von Hürbe und Lone auf dem Taleck. Je nach Zustand kann es aber sein, dass das Betreten der Ruine untersagt ist.
Binnen der nächsten paar hundert Meter erreichen wir 528m in der Höhe, von Wald umgeben. Dann kommen wir nach Hürben wieder talwärts und zum Heimatmuseum (Stadtmuseum Giengen) im einstigen Rathaus, mit Funden aus der Altsteinzeit, altes Handwerk, Naturkunde und ein Gemischtwarenladen beispielsweise.
Wo sich der Friedhof ausdehnt, stand auf dem Hohen Felsen die Burg Hürben aus dem 12. Jahrhundert, von der lediglich einige Buckelquader zu sehen sind. Wir gelangen zum Quelltopf, dem Hürbe-Ursprung. Der Hürbetopf ist eine aufgestaute Karstquelle. Kurze Zeit später sind wir an der Hürbetalhalle.
Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [GFDL] via Wikimedia Commons
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