Land der Burgen, Höhlen, Felsen und Täler. So charakterisiert die Fränkische Schweiz sich selbst und trifft damit auf den Punkt. Die Fränkische Schweiz ist der nördliche Teil der Fränkischen Alb, eingefasst vom Main im Norden, der Regnitz im Westen und der Pegnitz im Süden und Osten. Zentral durchfließt die Wiesent die Fränkische Schweiz.
Die Fränkische Schweiz erhielt ihren malerischen Namen im frühen 19. Jahrhundert. Zuvor war das Kerngebiet im Wiesenttal noch als Muggendorfer Gebürg bekannt, was sich sicherlich nicht ganz so gut vermarkten ließ. „Erfinder“ des Begriffs Fränkische Schweiz ist der Geograf, Anglist und Historiker Johann Christian Fick und seine Wortschöpfung setzte sich bald durch für die Landschaft zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth.
Wandern kann man in der Fränkischen Schweiz – wenig überraschend – natürlich hervorragend. Es gibt viele örtliche Rundwanderwege – allein über 4.000km sind vom Fränkischen Schweiz Verein ausgeschildert.
Beliebte Rundwanderwege in der Fränkischen Schweiz sind etwa der Panoramaweg Ailsbachtal, die Rundwanderung durchs Klumpertal, eine Runde ums Walberla, der Große Rundwanderweg Veldensteiner Forst und die Rundwanderung um Burg Neideck. Die 10 schönsten Rundwanderwege in der Fränkischen Schweiz haben wir redaktionell zusammengestellt.
An Fernwanderwegen in der Fränkischen Schweiz ist sicherlich zuerst der Fränkische Gebirgsweg zu nennen, der vom Frankenwald nach Bayreuth führt und dann von hier die Fränkische Schweiz komplett durchzieht mit Ziel in Hersbruck im Pegnitztal. Der Fränkische Gebirgsweg ist dabei eine Alternativroute zum längeren Frankenweg, der über Kulmbach etwas westlicher verläuft. Auch der Fränkische Jakobsweg leitet durch auf seinem Weg von Hof nach Nürnberg mitten durch die Fränkische Schweiz. Kürzer sind z.B. der Leo-Jobst-Weg, die 5-Tage-Wanderung und der Franz-Josef-Kaiser-Weg.
Die Fränkische Schweiz gilt als eines der am besten erschlossenen Klettergebiete der Welt. Über 10.000 Kletterrouten sind im Klettergebiet Nördlicher Frankenjura angelegt, das zwar begrifflich anders daher kommt, aber im Wesentlichen deckungsgleich mit dem Gebiet der Fränkischen Schweiz ist. Kletterer aus aller Welt kommen in die Fränkische Schweiz, um die markanten Felsformationen zu bezwingen.
Wo viel Fels, da gibt’s meist auch viele Höhlen. Über tausend Höhlen hat man in der Fränkischen Schweiz gezählt. Die bekanntesten sind die drei großen Schauhöhlen: die Binghöhle bei Streitberg, die Teufelshöhle bei Pottenstein und die Sophienhöhle bei der Burg Rabenstein.
Da wären wir auch schon bei den Burgen und Schlössern der Fränkischen Schweiz. Knapp 200 gibt’s davon in der Fränkischen Schweiz, in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Burg Pottenstein, Burg Waischenfeld, Burg Neideck, Burg Egloffstein, Burg Rabeneck, Burg Rabenstein, Schloss Greifenstein und Schoss Seehof sind geläufige Namen.
Richtig viel historische Bausubstanz gibt’s natürlich auch in den drei großen Städten der Fränkischen Schweiz zu sehen: Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Die Nürnberger Burg und das Albrecht-Dürer-Haus, die Wagnersche Villa Wahnfried und das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das wir die gesamte Altstadt von Bamberg von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt ist, locken Hunderttausende von Besuchern an den Rand der Fränkischen Schweiz.
Im Kern geht es aber um Natur und da hat die Fränkische Schweiz so Einiges zu bieten, z.B. eines der größten bayerischen Waldgebiete, den Veldensteiner Forst. Bekanntester Berg der Fränkischen Schweiz ist das im Frühling von blühenden Kirschhainen umkränzte Walberla (514m), der höchste Berg der Kleine Kulm (626m). Ahorntal, Trubachtal und Püttlachtal, der Gottesgarten am Obermain und das Paradiestal zählen zu den beliebten Ausflugszielen der Fränkischen Schweiz.
Ob Tagesausflug oder Urlaub: In der Fränkischen Schweiz kann man nicht nur wandern (und klettern), sondern auch genießen. Die Fränkische Schweiz ist bekannt für ihre Brauereidichte. Siebzig Brauereien arbeiten hier – Weltrekord auf einer so kleinen Fläche! Die meisten Brauereien sind Familienbetriebe und verkaufen ihr Bier im eigenen Gasthof respektive Biergarten.
Zu einem guten Trunk gehört ein gutes Essen und auch da ist die Fränkische Schweiz mit ihrer deftigen Küche gut gerüstet. Bratwürste in unterschiedlicher Machart, teilweise auch einfach aus dem Darm gedrückt als Brotaufstrich, Kraut, Klöße und gerne etwas aufgepeppt mit Kren (Meerrettich) – fertig ist das Frankenglück.
Verwaltungstechnisch gehören zur Fränkischen Schweiz anteilig die Landkreise Bamberg, Lichtenfels, Kulmbach, Bayreuth, Forchheim, Nürnberger Land und Erlangen-Höchstadt sowie die Städte Fürth, Erlangen, Nürnberg, Bamberg und Bayreuth.
Die Anreise in die Fränkische Schweiz kann natürlich über die größeren Städte gut mit der Bahn erfolgen. Als Autofahrer nutzt man die A 9 (Berlin-München) im Osten, die A 73 (Nürnberg-Suhl) im Westen, die A 70 (Schweinfurt-Bayreuth) im Norden oder die A 3 (Köln-Passau) im Süden.
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