Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Mittelmeerinsel und zugleich eine der zwanzig autonomen Regionen Italiens. Insgesamt leben 1,5 Million Menschen auf Sardinien, das von der Inselhauptstadt Cagliari aus verwaltet wird.
Insgesamt gibt es über 1.800 Kilometer Küste. Im Inneren erheben sich die Gebirge Sardiniens bis auf 1.834 Meter am Punta La Marmora. Es gibt drei größere Flüsse auf Sardinien, den Tirso, den Coghinas und den Flumendosa.
Haupteinnahmequelle der Sarden ist der Tourismus. Es gibt gut 200.000 Gästebetten mit jährlich über 12 Millionen Übernachtungen. Neben Wassersport und Strandurlaub ist auch Wandern - jedenfalls wenn die Temperaturen es zulassen - eine beliebte Beschäftigung für Urlauber.
Wie für fast alle Orte der Welt gilt auch für Sardinien: Man kann sie zu Fuß besser entdecken als mit einem Fortbewegungsmittel welcher Art auch immer. Wer Sardinien als Wanderer erkunden will: Das sind die 7 schönsten Wandertouren Sardiniens, zu denen natürlich auch eine Rundwanderung am Capo Testa (13km) und die Wanderung zur Cala Gloritze am Golf von Orosei (3km) zählen.
Sardinien ist zwar ein schönes Ziel für Wanderer, aber hinsichtlich der Infrastruktur - z.B. Wegezustand oder Markierung - noch Entwicklungsland. Es gibt keinen richtigen Hauptwanderweg oder ein Beschilderungssystem, weshalb wir dringend empfehlen, längere Wandertouren nur mit GPS-Unterstützung zu unternehmen. Die einzige uns bekannte Hauptwanderroute auf Sardinien ist ein Abschnitt des Sentiero Italia, der auf knapp 7.000 Kilometern komplett durch Italien führt - von den Alpen bis nach Kalabrien.
Wer Sardinien besucht, wird sich erst mal über das Wort Nuraghen wundern: Das sind Überbleibsel (oft Reste von Turmbauten) der Nuraghenkultur (1600-400 v.Chr.) und in Sardinien häufig zu finden. Die größte und bekannteste ist Su Nuraxi bei Barumini. Sie zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Weitere Ausflugsziele, die man bei einer Sardinienreise nicht verpassen sollte, sind die Costa Paradiso und die Costa Smeralda, die romantischen historischen Ortskerne von Bosa, Alghero und Oristano, das Capo Testa mit seiner beeindruckenden Felsformationen, die vorgelagerte Insel La Maddalena, der Golf von Orosei und die Schlucht Gola Gorropu, das Supramontegebirge, die roten Felsen von Arbatax und die Grotta del Bue Marino.
Wie meist in Italien gibt es beim gemeinsamen Essen eine vierteilige Gliederung: Antipasti, Primi und Secondi sowie das Dessert. In dieser Reihenfolge könnte man einen typisch sardischen Pecorino bestellen, dann als Pasta die kleinen muschelförmigen Gnocchetti z.B. mit Pistazien-Zitronen Pesto. Als Hauptgang empfiehlt sich Porcheddu (Spanferkel vom Grill) und hinterher Sebadas (gebackene Käsetasche mit Honig). Der typische Absacker auf Sardinien ist der Myrtenlikör Mirto.
Die meisten Gäste kommen per Flieger nach Sardinien und da wiederum landen die meisten in Cagliari im Süden der Insel. Etwas weniger landen im Norden am Flughafen Olbia. Man kann auch mit dem Auto und dann per Fähre nach Sardinien reisen. Die wichtigsten Abfahrthäfen finden sich in Genua, Civitavecchia, Livorno und Neapel.
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