Wandern in den Bergen gehört wohl zu einem der schönsten Gefühle überhaupt. Kein Wunder: Bewegung in der Natur, meist ohne Netz und WLAN, bietet eine angenehme Abwechslung zu unserem meist sehr stressigen Alltag. Gerade bei der jungen Generation wächst die Beliebtheit genau aus diesen Gründen, wie es eine Umfrage von Statista kürzlich ergeben hat.
Deswegen erfreut sich die Wander-Gemeinschaft immer neuem Zuwachs! Doch die erste Wandertour kann ganz schön herausfordernd sein. Gute Routenplanung, richtiges Equipment und ein wenig Wander Know-How sollten vorhanden sein, bevor es das erste Mal in die Berge geht. Aus diesem Grund findest du in unserem Artikel 10 Tipps für deine erste Wandertour!
Wer zum ersten Mal unterwegs ist, muss erst einmal lernen, die eigene Ausdauer einzuschätzen. Fange aus diesem Grund langsam an und steigere dich nach und nach. So findest du das passende Level für dich. In unserem Portal findest du Touren unterschiedlichster Anspruchsstufen in vielen Gebieten!
Gehe niemals alleine los. Am besten wanderst du zum ersten Mal mit jemandem, der sich auskennt und vielleicht sogar das Gebiet kennt. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch sicherer. Das Wetter kann besser eingeschätzt werden, zwei Augenpaare sehen mehr als eines bei Wegbeschreibungen und falls etwas passiert, ist man nicht alleine und Hilfe kann schnell geholt werden.
In den Bergen kann sich das Wetter schnell ändern. Ein Regenschauer kommt schneller, als man denkt. Deswegen sollte neben einem Funktionsshirt und einer Wanderhose auf jeden Fall auch eine leichte Regenjacke ins Gepäck. Je nachdem auf welchen Höhenmetern du unterwegs sein wirst, kann es auch selbst im Sommer sehr kalt werden. Denke in dem Fall also auch an einen Fleecepullover, Thermounterwäsche, Mütze und Handschuhe. Alles sollte möglichst leicht sein, um wenig Gewicht den Berg hochzutragen. Auch eine ausgedruckte Karte, sowie alles für die erste Hilfe sollte in deinem Rucksack vorhanden sein.
Wanderschuhe gehören wohl zum wichtigsten Equipment in den Bergen. Drückt der Schuh, macht die Wanderung gleich viel weniger Spaß. Je nach Route, die gewählt wird, kann entsprechendes Schuhwerk angezogen werden. Für leichte Routen auf befestigten Wegen, sind Sportschuhe oder Trekkingschuhe bereits gut geeignet. Für anspruchsvollere Strecken sollte man auf professionelle Wanderschuhe setzen. Es lohnt sich vorher ausgiebig zu recherchieren und zu testen. Ein guter Wanderschuh wird dich jahrelang begleiten! Doch aufgepasst: Laufe sie vor dem Kauf ein, um Blasen auf der Tour zu vermeiden.
Sonnenschutz für Gesicht, Nacken, Ohren und alle anderen freien Stellen ist ein Muss. Bei Wanderungen ist man teils stundenlang den gefährlichen Strahlen der Sonne ausgesetzt. An Sonnencreme sollte nicht nur vor dem Start gedacht werden, sondern auch beim Wandern regelmäßig nachgecremt werden. Wem die Creme auf der Haut zu unangenehm beim Wandern ist oder auf das Extragewicht der Tube im Rucksack verzichten will, kann sich auch für UV-Schutzkleidung entscheiden. Diese schützt den Körper verlässlich und ohne Zeitbegrenzung vor den Strahlen. Achte auf die Zertifizierung mit UPF 50+ Schutz. So schirmt die Kleidung über 98 % der UV-Strahlen ab, denen du während deiner Wanderung ausgesetzt bist. Speziell entwickelte UV-Kleidung ist außerdem sehr leicht und atmungsaktiv bei heißem Wetter. Damit kannst du die Sonne sicher und angenehm genießen. Neben Shirts und Hosen verhelfen auch Accessoires zum Sonnenschutz. Caps für die Herren oder Sonnenhüte für Damen mit UV-Schutz sind in den Bergen wahre Lebensretter.
Wer eine Wanderung vor sich hat, sollte viel Wasser mit im Gepäck haben. Für eine Tages-Tour sollten mindestens 2 bis 3 Liter Wasser mitgenommen werden. Informiere dich vorab. Vielleicht sind auf eurer Tour Quellen und Bäche, an denen du deine Trinkflasche auffüllen kannst? So sparst du dir Gepäck und kannst eiskaltes Bergwasser frisch aus der Quelle auf deiner Route genießen! Zum Essen eignen sich Nüsse, Studentenfutter, Müsliriegel und Trockenobst. Die perfekte Energiequelle für eine kleine Pause!
Das Wetter spielt wohl die größte Rolle für eine erfolgreiche Tour. Denn Platzregen, Gewitter und vielleicht sogar auch Schnee können schnell zum Sicherheitsrisiko werden. Checke also am besten am Morgen vorher, wie das Wetter wird. Frage auch jemanden vor Ort, wie er oder sie die Wetterlage einschätzt. So kannst du dir ein gutes Bild davon machen, was dich erwartet.
Wir sind nur zu Gast in den Bergen. Aus diesem Grund gilt es, sich anzupassen und in keinem Fall Schaden zu verursachen. Dazu zählt:
Nur so erreichen wir auch in Zukunft ein angenehmes Bergerlebnis für Mensch, Tier und Pflanzen.
Ein moderates Tempo und regelmäßige Pausen sind gerade am Anfang sehr wichtig. Größere Gruppen sollten aufeinander achten und warten. Das ist nicht nur gut für die Gruppendynamik, sondern gibt auch Zeit, die Natur zu genießen!
Im besten Fall sollte es natürlich nicht dazu kommen. Und gerade bei einfachen Anfänger-Routen auf befestigten Wegen ist ein Notfall eher unwahrscheinlich. Dennoch sollte man entsprechend vorbereitet sein. So kann man im Ernstfall richtig reagieren. Notiere dir die Telefonnummer der Bergrettung. Unter der Nummer 112 erreichst du ebenfalls Hilfe. Außerdem solltest du jemanden im Tal über deine Route informieren und diese Person als Notfallkontakt angeben.
Mit diesen Tipps bist du schon besser vorbereitet auf deine erste Wandertour. Jetzt kannst du dich nach passenden Wanderregionen umschauen und loslegen!