Der Markt Allersberg mit einigen historischen Sehenswürdigkeiten liegt rund 25km südöstlich von Nürnberg sowie am Rand der Fränkischen Alb, auf rund 385m. Unsere abwechslungsreiche Wanderung auf der Höhenlage bis maximal rund 436m führt durchs Städtchen, Tannenwald und den Weiler Reckenricht.
Allersberg liegt im Landkreis Roth und ist gut angebunden durch die A9. Wir starten ab dem Parkplatz an der Hilpoltsteiner Straße, zwischen Sportplatz und Spitalweiher. Von dort gehen wir ins schmucke Zentrum. Linkerhand ist der Spitalweiher und wir schreiten durch das Untere Tor mit Torturm. Das Untere Tor wurde im Zuge der Stadtbefestigung im 14. Jahrhundert gebaut. Der Torturm stammt im oberen Teil aus dem Jahr 1754, ebenso das nebenstehende Torhaus.
Dahinter sehen wir das barocke Alte Spital, das 1738 fertig wurde, Voluten und einen schönen Segmentbogen über dem Giebel hat. Sehr schön ist auch das Portal mit Säulen und Voluten. Gleich dahinter ist die Kirche Maria Himmelfahrt aus dem Jahr 1710. Im Inneren sind die Deckengemälde aus der Mitte des 20. Jahrhunderts sehenswert. Das mit der Darstellung der Marienhimmelfahrt ist das größte in der Diözese Eichstätt. Wir biegen nach rechts und wandern einen Schwenk durch Kirchstraße und Zwischenmarkt.
In Allersberg gab es einst die Drahtbarone. Der Mailänder Jacob Gilardi heiratete im 18. Jahrhundert in die Leonische Drahtfabrik ein und machte sie erfolgreich. Über 300 Jahre lang war der Drahterfolg ein Entwicklungsimpuls für Allersberg. Dem wir mit einer Ausstellung gedacht und dabei geht es nicht nur um Draht, sondern auch um Christbaumschmuck. Zur Sanierung des Gilardi-Anwesens hat sich ein Förderverein gegründet.
Unser Schwenk führt durch die Rotkreuzgasse zum Marktplatz, wir halten uns beim Eiscafé rechts, durch die Gasse, treffen auf die Sybilla-Maurer-Allee, gehen dann links in die Lechenfeldstraße, kommen etwas später an der Bücherei vorbei und verlassen Allersberg gen Osten. Nach einem Waldabschnitt und der ihn durchquerenden St2402 kommen wir nach Reckenricht, das von Wiesen umgeben ist.
Erneut treffen wir nach dem Weiler auf die St2402, queren sie, und schlagen einen Bogen zurück nach Allersberg. Dabei kommen wir zur malerisch im Wald gelegenen Wallfahrtskirche St. Wolfgang, einem barocken Kirchlein von 1726. Auch die nun folgenden 14 Kreuzwegestationen aus Sandstein sind denkmalgeschützt. Mit der Eppersdorfer Straße kommen wir zurück ins Zentrum von Allersberg und wandern zum Rathaus im ehemaligen Amtsgericht im Stil des Barocks (um 1730).
Kurz drauf stehen wir vor dem Gilardihaus, dem Herrenhaus (1728) der Leonischen Fabrik Gilardi. Es hat reichlich Stuckdekor. Zum Ausgangsort ist es nicht mehr weit, doch wir verweilen noch zwischen den Denkmälern am Marktplatz, wie zum Beispiel dem schmucken Heckelhaus, gebaut vom Bürgermeister Heckel, der in Allersberg 1689 eine Drahtfabrik gegründet hatte.
Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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