Altötting Stadtspaziergang


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Länge: 3.2km
Gehzeit: 00:44h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Altötting ist eine Kreisstadt in Oberbayern und wegen der schwarzen Maria von Ötting auch ein bekannter Wallfahrtsort. Das Gnadenbild aus Lindenholz kam bereits 1330 nach Altötting. Zum Wallfahrtsort wurde die Kapelle dadurch, dass ein für ertrunken gehaltener kleiner Knabe Anno 1489 wieder zum Leben „gebetet“ worden war, so die Legende.

Wir schauen uns auf unserem Stadtrundgang durch Altötting den wundertätigen Ort genauer an. Dazu starten wir am Bahnhof Altötting und wenden uns gen Norden mit dem Ziel der Gnadenkapelle. Die Runde verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Es geht durch die Bahnhofstraße, dann nach rechts in die Ruppertusstraße und links in die Traunsteiner Straße, an dem das Amtsgericht als repräsentativer Mansardwalmdachbau im Stil des Neobarock aus der Zeit um 1900 steht.

Die Traunsteiner Straße geht in die Maria-Wald-Straße über. Unser Ziel ist das Jerusalem-Panorama Kreuzigung Christi, das wir durch Linksabbiegen erreichen. Der Rundbau wurde eigens für dieses Panorama-Erlebnis geschaffen. Es ist das einzige im Original erhaltene Panorama mit einem Glaubensthema in ganz Europa und steht unter dem Schutz der UNESCO. Die Leinwand misst erstaunliche 1.200m² und zieht die Betrachter in die Geschichte um die Kreuzigung Christi im Jerusalem 33 n. Chr. Gebhard Fugel hat es 1903 mit weiteren Malern geschaffen. 27 Stoffbahnen wurden aneinandergenäht. 12m hoch und 95m im Umfang misst die Bildgewalt, die man mit einer Audioführung erleben kann.

Über den Zuccaliplatz, Enrico Zuccalli war hier ein Baumeister, pilgert es sich zur Gnadenkapelle Altötting auf dem Kapellplatz, der von weiteren Kirchenbauten umgeben ist. Das Ensemble ist denkmalgeschützt. Auf dem polygonalen Wallfahrtsplatz steht die schmucke Kapelle, ein frühmittelalterlicher Zentralbau mit spätgotischem Langhaus, mit spitz aufragendem Turm. In der Kapelle ist das berühmte Gnadenbild der Schwarzen Madonna.

Zur Gnadenkapelle gesellen sich rundherum die spätgotische Stiftspfarrkirche St. Philipp und Jakob (1499-1511) mit ihren Kapellen nebst einstigem Propsteibau, die barocke Kirche St. Magdalena (1689), einst Jesuitenkirche und seit 1874 Kapuziner-Klosterkirche, Kanonikerhäuser, Gasthäuser sowie die Wallfahrtsgeschäfte (Ende 19. Jahrhundert) und das Rathaus mit seinem Ecktürmchen (1908) sowie zwei Brunnen. Die herrschaftlich wirkenden Gebäude aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert sind oft dreigeschossig, lang gestreckt und mit Walmdächern gedeckt.

In einem davon befindet sich das Wallfahrtsmuseum Haus Papst Benedikt XVI. mit der Schatzkammer und darin befindet sich als Besonderheit das „Goldene Rössl“ aus dem Jahr 1404. Das kleine Altärchen von 62cm Höhe ist eine außerordentliche Goldschmiede- und Emaillekunst aus Paris und von unschätzbarem Wert.

Durch die Kapuzinerstraße überqueren wir den Mörnbach und gehen an ihm entlang, über den Prälatenweg, queren den Bach erneut und kommen zum Bruder Konrad Platz mit der St. Anna Basilika, heutiges Kapuzinerkloster, früher gehörte es zu den Franziskanern. Erbaut wurde es Mitte des 17. Jahrhundert in der für Franziskaner typischen Schlichtheit, hier im Stil des Frühbarocks.

Wir biegen dann nach links in die Mühldorfer Straße ein und an deren Ende rechts in Richtung Marienstraße, in die wir rechts einbiegen. Wir kommen zum Mörnbach, in den der Sickenbach einmündet. Ihm folgen wir ein Stück durch die Kolbergstraße, halten uns dann nach der Josefsburggasse links, gehen durch die Häuserzeile und biegen nach rechts in die Trostberger Straße ein mit Zielrichtung Bahnhof Altötting. Dessen Gebäude übrigens auch unter Denkmalschutz steht.

Bildnachweis: Von Ueb-at [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

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