Diese Rundwanderung in Mittelkärnten, über der an einem Hügel gelegenen romanischen Altstadt von Althofen, bietet Aussichten und Abwechslung. Althofen ist ein Kurort, Wirkungsstätte des Glühstrumpferfinders Carl Auer von Welsbach und liegt landschaftlich reizvoll im nördlichen Krappfeld, einer Talebene der Gurk.
Start ist bei der Freizeitanlage, nahe dem Freibad Althofen, an der Badstraße. In die biegen wir in östliche Richtung ein, dann nach links in die Eisenstraße, von dort nach rechts in den Dachbergweg, ansteigend. Zu unserer Linken ist eine kleine Moorlandschaft mit Moorsee und dem Ledererbach. Das Niedermoor in Althofen beheimatet eine Vielzahl schützenswerter Flora und Fauna.
Mit etwas Wald und Wiesen-Feld-Flur kommen wir in die Siedlung Dachberg mit Buschenschenke. So werden hier die Straußenwirtschaften genannt. Wir sind etwa 2km gewandert, haben um die 670 Höhenmeter und gehen weiter ansteigend mit dem Sträßchen. Hier kommen wir nah am Kurzentrum von Althofen vorbei, biegen aber nicht nach links, sondern wandern geradeaus in den Wald. Den höchsten Punkt des Aussichtsweges haben wir nach ca. 4km bei etwas über 740m, am Waldrand mit Feld und kurz vor der Überquerung der Althofener Straße. Hier war einst der Höhwirt.
Ein kleines Stückchen gehen wir mit der Landstraße, die wir dann queren und dem Hemmaweg nach Weindorf in der Gemeinde Guttaring folgen. In dem sehr ländlichen Dörfchen ist ein Schulgut, mit genügend Praxisfläche für Ackerbau, Grünlandwirtschaft und Tierhaltung. Wir wandern auf einem Forstweg mit Auf und Ab in den Wald gen Althofen.
Wir sind auf dem Fercherweg. Von dort biegt rechts im spitzen Winkel eine Straße zur Kalvarienbergkapelle aus dem 17. Jahrhundert ab. Man könnte einen Abstecher machen. Auf unserer Route kommen wir zur Fronfeste.
Die Fronfeste Althofen ist ein einfacher romanische Bau, der bewohnt ist. Wir kommen sogleich zum Auer-von-Welsbach-Museum in der Burgstraße. Der 11-achsige Bau stammt im Kern aus dem 12./13. Jahrhundert. In der Nähe ist das Haus „Schwarz am Berg“ denkmalgeschützt. Es war das Pflegehaus der Salzburger Erzbischöfe und geht auf das 13./14. Jahrhundert zurück. Das Haus wurde gestaffelt in den Hang gebaut. Es steht gegenüber der Pfarrkirche Althofen, die dem heiligen Thomas von Canterbury geweiht ist und erstmals 1307 genannt wurde. Bei der Kirche ist der Schlossplatz mit dem Schloss am Oberen Markt. Um 1500 erfolgte ein Wiederaufbau. Es ist zweigeteilt und an zwei Besitzer verkauft.
Am Schlossplatz vorbei haben wir rechterhand die Aussicht über das Krappfeld vom Hornturm mit Zinnenkranz. Als nächstes streifen wir beim Annahof den Annenturm, den ehemaligen Bergfried der Fronfeste. Bis zur Freizeitanlage ist es noch rund 1km gen Süden.
Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Althofen in Mittelkärnten liegt im Gurktal der Gurktaler Alpen. Althofen ist eine Stadtgemeinde und ist Kurstadt. Weiteres Aushängeschild ist, dass...