Donauwörth, wo die Wörnitz in die Donau mündet, wo sich die historischen und anderen Sehenswürdigkeiten die Klinke in die Hand geben und dessen Kernstadt Teil der Romantischen Straße ist, vermag uns vielfach zu begeistern. Heute nehmen wir den Historischen Wanderweg gen Osten und reisen durch die Jahrhunderte der einst freien Reichsstadt.
Start ist auf der Altstadtinsel Ried. Schon um 500 gab es erste Ansiedlung zwischen Kleiner Wörnitz und Wörnitz, kurz vor der Mündung in die Donau. Das Kloster Heilig Kreuz wurde 1049 in die Burg Mangoldstein eingebettet. Über die Kulturgeschichte gibt auch das rote Heimatmuseum (15. Jahrhundert) am Museumsplatz Auskunft.
Wir queren die Kleine Wörnitz und kommen durch das Rieder Tor (1811), das dort recht schmuck steht und das Haus der Stadtgeschichte beherbergt. Der Stadtmauerbau begann ab dem 15. Jahrhundert. Von den Mauern, Toren und Türmen haben sich einige erhalten, die dem Kern das mittelalterliche Flair verleihen. Schaut man bei Querung der Reichsstraße, an die sich die Geschäfte reihen, nach Links, sieht man das Liebfrauenmünster.
Unser Weg führt uns durch die Rathausgasse zum Pulverturm beim Ochsentor und kurz drauf zur Promenade mit dem Kaibach. Wir schlendern den Käthe-Kruse-Weg. In Donauwörth gibt es auch ein Käthe-Kruse-Museum, nahe der Freilichtbühne am Mangoldfelsen.
Wir halten uns gen Osten und könnten einen Abstecher zur Kalvarienbergkapelle integrieren, auf dem Weg aufwärts zum Schellenberg, über die B2 und am Freibad vorbei. Wir wandern ansteigend die Sternschanzenstraße, biegen in die Parkstädter Straße und abwärts durch Wiesen und Felder kommen wir nach Zirgesheim. An dessen nördlichem Rand fließt der Rohweiler Bach in den Lochbach. Wir biegen in den Weg Am Dirlitzenberg, kommen an einer Kapelle vorbei und wandern auf dem Edelweißweg über eine Anhöhe durch Wald und Wiesenmosaik nach Schäfstall hinab.
Vor dem Örtchen halten wandern wir uns rechts haltend im Bogen ins Donautal. Auf der anderen Seite der Donau ist die Alte Donau und wir genießen den schönen Blick auf das Lech-Donautal. Sehr hübsch steht hier die Pfarrkirche St. Felizitas an der Napoleonstraße. Die Chorturmkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach einigen Schritten kommen wir zum „Napoleonstein“. Kaiser Napoleon beobachtete 1805 von hier seine Truppen beim Überqueren des Lechs.
An Obstgärten und dem Lochbach vorbei kommen wir jetzt in den Ortsteil Zirgesheim und an dessen spätromanischer Kirche Maria Immaculata vorbei. Nun geht’s nochmal aufwärts zum Wichtelesberg mit Rast- und Grillmöglichkeit nebst herrlicher Aussicht. Donauwörth rückt in greifbare Nähe.
Nachdem wir die B2 ein zweites Mal überwunden haben wandern wir an die Donau hinab und sehen das im klassizistischen Stil errichtete ehemalige Hotel Krebs (Ärztezentrum Maximilium). Ein Abstecher auf die Donaubrücke gewährt den Blick auf Donauspitz, wo die Wörnitz in die Donau mündet. Entlang von Wörnitz und Kleiner Wörnitz kehren wir zurück.
Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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