Etwa halbe/halbe werden wir jeweils von Natur und Kultur auf der Gundelfingen-Runde unterhalten. Am Rande der Schwäbischen Alb im Donautal mit Mischwäldern, Auen und Ried beispielsweise, werden wir auch Historie erleben.
Start ist am Gartnersee mit dem Freibad, gegenüber den Stadien von Gundelfingen an der Donau. Die Brenz fließt dreiarmig durch Gundelfingen und ein Stück nordöstlich von uns in die Donau.
Wir wandern durch Mischwald zur Donau hin und dort nehmen wir den Donau-Radwanderweg, auf dem wir rund 1,25km mit dem Donaulauf verbringen. Dann biegen wir links ab und gehen via Auweg mit Baum- und Feldbegleitung an die Brenz, queren sie und richten unsere Schritte ins Zentrum.
Die Ersterwähnung Gundelfingens geht auf das Jahr 750 zurück. Stadtrechte wurden 1220 erteilt und die Stadtbefestigung wurde gemauert. Obwohl zum Teil überbaut, kann man hier und da die alten Stadtmauern noch bewundern. Auch etliche der Baudenkmäler der Ackerbürgerstadt sind herausgeputzt und man sieht stattliche (einstige) Gasthäuser aus dem 17./18. Jahrhundert mit unterschiedlich aufwändig gestalteten Giebeln.
Wir wandern die Lauinger Straße und sehen die moderne evangelische Friedenskirche rechterhand. Wir biegen in die Hauptstraße und nähern uns dem historischen Kern. In der abzweigenden Sitzenbergerstraße steht ein Teil des Spitals, heute ein Haus der Senioren. Dann sehen wir die katholische Spitalkirche Mariä Himmelfahrt (1722) mit schmuckem Fassadenturm, der auf das Innere einstimmt. Es ist sehr hübsch, mit Pastellfarben und Stuck und schönen Fresken sowie einer Doppel-Orgel-Empore.
Die katholische Stadtpfarrkirche St. Martin basiert auf einer romanischen Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert. Ihre heutige Gestalt erhielt sie vorwiegend im 18. Jahrhundert. Ihr Innenraum fasziniert auch durch die Farbgestaltung, den Deckenschmuck und die Ausstattung.
Durch die Hauptstraße spazieren wir an die Bleiche, wie die kleine grüne Insel zwischen zwei Armen der Brenz heißt. Hier ist das Heimathaus und Kulturzentrum Walkmühle. Die Walkmühle (um 1730) walkte Gewebe zur Tuchherstellung. Im Gebäude finden sich ein Heimatmuseum und Veranstaltungsräume. Gundelfingen hat zudem noch die Heimatstube der Sudentendeutschen. Gegenüber ist das dreigeschossige Rathaus (1678) mit auffälligem Portal und einem Turm in der Volutengiebelfassade.
Die Professor-Baumann-Straße führt zum Unteren Tor, dem letzten erhaltenen aus der Stadtbefestigung und das im Stadtlogo stilisiert zu sehen ist. Fünf Geschosse erheben sich auf quadratischem Grundriss, obenauf ist ein geschweiftes Zeltdach, darauf eine Laterne mit Glocke.
Das Rosenschloss Schlachtegg ist von einem kleinen Park und Mauern umgeben. Man sieht eine doppelgeschossige Zweiflügelanlage mit Zinnengiebel. Das Schloss geht auf eine Kapelle zurück, aus der sich später ein Kloster entwickelte. Das, was baulich heute überwiegt, entstand ab dem 16. Jahrhundert. Ein kurzer Abriss: Kloster, Wohnschloss, Pflegeheim, Plünderung, Verfall, Auferstehung in den Händen des Floristenverbands Bayern. Wenn wir rund 7,2km gewandert sind kommen wir an über zwei Brenzarme und wandern zum Gartnersee zurück.
Bildnachweis: Von Michielverbeek [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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