Mit einer Ausdehnung von knapp 536 km² mangelt es am Bodensee definitiv nicht an Möglichkeiten für einen Besuch, der sich ebenso aktiv wie entspannt gestalten kann. Auf der vorliegenden Runde heißt es ausnahmsweise mal nicht, sich nur in der Sonne sowie den „Fluten“ des Gewässers zu erholen. Schließlich lässt sich auch bei etwas Bewegung abschalten und der Gesundheit förderlich ist dies obendrein. Sie misst circa 13 Kilometer und hält allerdings keine großen Anstrengungen bereit.
Mit diesen Voraussetzungen dürfen sich gerade weniger Ausdauernde angesprochen fühlen, die Lust auf einen ausgedehnten Spaziergang in der Naturkulisse haben. Trotz ihrer Lage in Österreich erweist sich die Tour als erstaunlich steigungsarm. Der Fokus liegt gleichsam hier auf dem Abschalten vom Alltag. Lediglich aus festes Schuhwerk sollte dabei nicht verzichtet werden.
Beim Startpunkt am Gemeindehafen von Höchst und am Wegesrand locken zur Verpflegung einerseits Speiselokale, zum anderen gibt’s Einkaufsmöglichkeiten, um ein eigenes Picknick zusammenzustellen. Nach der Anreise (wahlweise im ÖPNV oder Pkw) darf dem GPS-Track gegen den Uhrzeigersinn gefolgt werden, wobei ebenfalls nichts gegen Abstecher nach Lust und Laune spricht.
Wer lieber auf Nummer sicher wandert und sich an den Verlauf hält, muss sich nicht auf Langeweile einstellen, weil die Strecke mit einer abwechslungsreichen Landschaft aufwartet. Selbige setzt sich nicht zuletzt aus Feldern, Wiesen und Waldstücken zusammen.
Wenig überraschend spielt das flüssige Element eine tragende Rolle und präsentiert sich prominent in Gestalt des Bodensees. Dazu kommen kleinere Bachläufe sowie der sogenannte Alte Rhein, wo die Schweiz und Österreich aufeinandertreffen. Neben diesem guten Habitat für Grenzgänger schafft er einen Lebensraum, in dem sich andere Tiere und Pflanzen zuhause fühlen.
Dieses Ambiente lohnt es sich, auszukosten und nach Belieben zu verweilen oder eine Rast einzulegen. Ein Turm auf der gegenüberliegenden Wasserseite erlaubt ein Panorama von oben über das Gelände. Wir spazieren durchs Rheinholz, dem letzten naturbelassenen Auenwald, der vom Bodensee periodisch überflutet wird. Hier sind Eschen, Ulmen, Birken, Ahorn und Eichen die vorherrschenden Baumarten. Seltene Vögel wie Schleiereule, Nachtreiher, Grauspecht, Kiebitz, Gelbspötter, Kleinspecht oder Pirol sind hier heimisch.
Eine Stärkung serviert etwa das Steakhaus Patagonia, welches sich natürlich an Fleischfans richtet. Breiter gerät die Auswahl, wenn wir wieder am Ausgangspunkt ankommen und weitere Angebote, darunter italienische Küche, vorfinden. In jedem Fall mag der Tag gemütlich ausklingen.
Bildnachweis: Von Ramessos [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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