Die Amper fließt durch einen lauschigen Forst, wo sich einige Wanderungen und Spaziergänge anbieten, um vom Alltag abzuschalten, dem städtischem Trubel zu entfliehen. Diese Runde zeigt zusätzlich einen Teil von Haag und Inkofen, schafft auf diese Weise etwas Abwechslung. Insgesamt erwarten Interessierte etwa neuneinhalb Kilometer mit unerheblichen Höhenschwankungen, ein erholsamer Wochenendausflug in Bayern.
Am Sportplatz an der Straße von Langenbach nach Haag an der Amper ist das Auto abzustellen, der Mischwald bäumt sich hier bereits vor Wanderern auf. Nun gilt es, sein Innenleben kennenzulernen, nordwestlich führt der Pfad an die Amper. Da wir das Dickicht bald schon wieder verlassen, lohnen sich ein wandelnder Gang, das Auskosten von Luft, Plätschern, Vogelstimmen, Naturpracht …
Die Wasserquerung bringt Spaziergänger nach Inkofen, einem beschaulichen Ortsteil der Gemeinde Haag an der Amper. Der Besuch gilt der katholischen Kirche, kein natürliche, dennoch äußerst hübsche Attraktion. Der weiß getönte Turm hat etwas malerisches, die Innenräume wirken ebenfalls glanzvoll. Die Architektur folgt dem Stil der Gotik.
Wir folgen hingegen noch dem Weg zum Schloss Inkofen, das nicht derart prachtvoll ist, wie der Titel vermuten lässt. Ansehnlich ist die weiße Fassade über dem Flusslauf nichtsdestotrotz und passt zur Gestaltung des Kirchengebäudes. Die Gaststätte Rottmüller ist die erste Möglichkeit zur Stärkung, es kommen weitere.
Erst einmal gibt die Route am Kanal und baumbewachsenen Streifen westlich die Führung an. Die Naturatmosphäre gestaltet sich wohltuend. Und doch geht es für ein kurzes Kennenlernen in den Ort Haag. Wer schon dort ist, sollte einen Abstecher ins Zentrum unternehmen, wo der Biergarten Haag für das typisch bayrische Feeling sorgt, Durst und Hunger stillt. Das gelb gestrichene Gotteshaus ist darüber hinaus charmant.
Südlich bewegen wir uns langsam zurück zum Ausgangspunkt. Am Haager Weiher empfiehlt sich an heißen Tagen eine Erfrischungspause, ein Innehalten mit Picknick ist ferner an dieser Stelle ideal. Die Amper geleitet erneut in die Arme des Waldes. Nach dem Überqueren der hölzernen Brücke ist es an der Zeit, sich vom Gewässer zu verabschieden. Das abschließende Stück gehört dem Geflecht aus Bäumen, Sträuchern und anderen Gewächsen.
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