Einmal um die Insel Amrum herum – na ja, oder zumindest fast. Dieses Anliegen steckt schließlich schon im Namen des nordfriesischen Ziels, welches wir auf dieser Wanderung beinahe erfüllen. Der lange Spaziergang von circa 21 Kilometern zeigt einen Großteil des Gebiets von Amrum, welches ohne echte Höhen auskommt. Das macht das Laufen natürlich einfacher und trägt zum ohnehin entspannten hiesigen Klima bei.
Der Ausflug in Form einer Runde beginnt in der Nähe eines Fahrradverleihs auf dem südöstlichen Zipfel von Amrum. Ob nun auf dem Zweirad oder den eigenen Beinen, es bieten sich so oder so genügend Möglichkeiten für Pausen und die Anreise nach Amrum erfolgt zwangsläufig per Fähre.
Auf der ersten Hälfte unserer Amrum-Runde hilft es grundsätzlich, sich am westlichen Küstenverlauf und der Nordsee zu orientieren. Selbst gewählte Pfade sind ebenfalls willkommen: Hier herrscht ein lockeres Gemüt vor und lediglich ins Watt sollten sich Besucher nicht auf eigene Faust wagen.
Während der Wind über unsere Haut streicht und seine Melodie um unsere Ohren pfeift, stapfen wir über den breiten Strand und passieren verschiedene Schauplätze. Bereits die kleinsten Erhebungen schaffen aufgrund der flachen Landschaft eine weite Aussicht und obgleich das Meer nahe ist, fühlen sich viele Vögel am Wriakhörnsee wohler. An dem Gewässer lassen sich verschiedene Artenvertreter beobachten.
Es gibt also sowohl für Liebhaber von Salz- als auch Süßwasser etwas zu entdecken. In der „Ferne“ erhebt sich der Leuchtturm der Insel; selbiger ist nochmal auf der zweiten Hälfte zu erspähen, die zunächst durch das Naturschutzgebiet Amrumer Dünen verläuft. In diesem Fall verrät ebenso schon der Name, was zu sehen ist. Über die grasbewachsenen Flächen darf der Blick aufs endlos scheinende Meer schweifen.
Bevor sich der Fußmarsch dem Ende entgegen neigt, laden zum Beispiel die St.-Clemens-Kirche und das Öömrang Hüs auf eine Besichtigung. Das originale Haus aus dem 18. Jahrhundert führt mit authentischer Einrichtung durch das frühere Leben auf Amrum. An Lokalen mit echter friesischer Küche fehlt es gleichsam nicht.
Bildnachweis: Von Matthias Süßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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