1461ha misst das einzigartige Naturschutzgebiet Anklamer Stadtbruch, das wir via Rundweg erkunden wollen. Die weite Moorlandschaft zwischen Land und Meer liegt in Mecklenburg-Vorpommern, hier sagen sich Seeadler, Fischotter und Moorfrosch Gutenacht.
Mit zwölf Seeadlerpaaren hat das Anklamer Stadtbruch die höchste Seeadlerdichte in Mitteleuropa. Wir sind zwischen Anklam und dem Stettiner Haff. Durch die Unwegsamkeit dieses Gebietes kann man hier noch fast „echte Wildnis“ sehen. Im Zentrum ist eines der wenigen regenwassergespeisten Hochmoore, drumherum liegen Feuchtwälder. „Fast Wildnis“ deshalb, weil einst in der Gegend Entwässerungsgräben zwecks Torfstichs gezogen wurden. Dann wurden Bäume für die Holzwirtschaft gepflanzt und sozusagen: Dank einer Sturmflut 1995, wobei die Deiche brachen, hat sich die Natur ihren Teil wiedergeholt.
Unsere Runde gegen den Uhrzeigersinn startet in Bugewitz und wir erleben das Abenteuer Natur mit dem Mühlgraben, entdecken Bruchwald, Feuchtgebiete, einen sich verändernden Hochwald, lauschen den Tieren auf und am Wasser, sehen diverse interessante Falter, alles am Wanderweg Anklamer-Stadtbruch. Wir kommen auch vorbei am Aussichtsturm Bugewitz, von dem aus man schöne Tierbeobachtungen machen kann.
Die Stadt Anklam liegt nordwestlich von uns. Wir kommen durch Bugewitz, das mit „der Berühmte“ gedeutet wird. Im Örtchen stehen Wohnhäuser und Stallspeicher teilweise unter Denkmalschutz sowie die evangelische Kirche Bugewitz, die im 15. Jahrhundert aus Feldsteinen gebaut wurde. Sie steht etwas erhöht, wurde im Dreißigjährigen Krieg ziemlich kaputtgemacht und anschließend wieder aufgerichtet. Ein kleiner Friedhof ist drumherum und eine Einfriedung aus Feldsteinen.
Die Gemeinde Bugewitz gehört zum Amt Anklam-Land und hat nur 4 Einwohner pro Quadratkilometer, hier kann man wirklich sagen: Still ruht der See. Schauen wir aus dem Naturschutzgebiet in Richtung Nordosten, liegt dort die Insel Usedom. Im Bugewitzer Ortsteil Kamp ist ein Wasserwanderrastplatz am Hafen zu finden, mit Übernachtungsmöglichkeit, man kann zelten, baden oder auf einen Imbiss hier pausieren. Die Personenfähre über den Strom nach Karnin wird nicht mehr betrieben.
Bildnachweis: Von KaroMauritz [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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