Argen-Rundtour zum Schloss Achberg

Wenn im Alltag einiges im Argen liegt, kann diese Tour in der gleichnamigen Flussregion Abhilfe schaffen. Bei einem Rundgang in der ausgeprägten Vegetation lässt sich, vor allem da ein paar Steigungen nicht ausbleiben, der Kopf freibekommen und gleichzeitig die bayrische Landschaft kennenlernen. Das Ambiente und die Fahrt in dieses Bundesland alleine mögen die Zivilisation fern scheinen lassen. Die folgenden circa zwölf Kilometer versuchen diesen Eindruck noch zu verstärken.

Es empfiehlt sich ohne Frage, Zeit für die Strecke und potentielle zusätzliche Erkundungen mitzubringen. Wer noch mehr in die Landschaft eintauchen will, nistet sich am besten länger in einer der Unterkünfte vor Ort ein. Erst einmal sollte uns die Anreise nach Neuravensburg führen, das im ÖPNV oder dem Auto erreichbar ist.

Ohne Anspruch kommt der Ausflug nicht daher, sondern verlangt mit zuweilen engen Pfaden festes Schuhwerk und Kontrolle über den eigenen Körper. Mit dem GPS-Track können wir aber zumindest auf technische Unterstützung zählen, welche im Uhrzeigersinn verläuft. Wem die regionale Küche zusagt, darf zudem später einen Abstecher ins Gasthaus unternehmen.

Ansonsten laden im Laufe des Tages einige Schauplätze zum Rasten aus dem Rucksack ein. Die entsprechenden Leckereien gibt’s noch am Ausgangspunkt zu erwerben, ehe das Waldgeflecht ruft und uns unter seine Fittiche nimmt.

Abwechslung schafft das Dickicht dadurch, dass es sich wiederholt auf Wiesen öffnet. Davon abgesehen fällt schnell der gewundene Lauf der Argen ins Auge, welchen Wanderinnen und Wanderer mehrfach überqueren – auf teils abenteuerlich anmutenden Hängebrücken. Inspiration für seine Form mag der Fluss bei einem bestimmten Bewohner des Areals gefunden haben: der Schlange.

Dass wir diesen diskreten und „spaltzüngigen“ Kreaturen tatsächlich begegnen, ist hingegen unwahrscheinlich. Viel auffälliger präsentiert sich da das barocke Schloss Achberg am Wasser, wo es über den Baumkronen droht.

Ein weiterer von mehreren möglichen Stopps lockt uns auf einen Abstecher nach Goppertsweiler in den Gasthof Zum Hirsch. Nach den vorwiegend deftigen Gerichten, allerdings auch mit vegetarischen Alternativen, ist der Rückweg zum Startpunkt glücklicherweise nicht mehr weit. So ist der letzte Abschnitt ebenso mit vollem Magen zu bewältigen.

Bildnachweis: Von Clemenspool [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons