Ganz im Südwesten des Fredeburger Lands liegt der kleine Schmallenberger Ortsteil Arpe. Durchflossen wird das Dorf vom gleichnamigen Fluss, einem 7,3km langen Zufluss der Wenne - übrigens nicht zu verwechseln mit einem zweiten Wenne-Zufluss gleichen Namens, der ein wenig weiter flussabwärts bei Berge mündet. In und um den Ort herum münden eine ganze Reihe kleinerer Bäche in die Arpe, und die Landschaft ist eher offen, nur wenige der umliegenden Berghänge sind bewaldet.
Arpe könnte ein Dörfchen wie so viele im Sauerland sein, wären seine Einwohner nicht so fleißige Veranstalter: Arpe ist eine Karnevalshochburg und richtet auch außerhalb der Session überregional bekannte Veranstaltungen aus. Die Beach-Party im Mai zum Beispiel, die ebenso wie die anderen regelmäßigen Mottopartys in der Dorfhalle stattfinden.
Wer es ein wenig ruhiger mag, stattet der Renaissance-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert einen Besuch ab. Geweiht ist sie dem Heiligen Fickeltünnes. Kein Scherz! So heißt nämlich im Sauerländer Platt der Heilige Antonius. Übersetzen lässt sich der derb anmutende Name schlicht mit „Schweine-Anton“, was sich auf die Kennzeichen des Heiligen bezieht. Er wird in der Regel mit Kreuzstab, Glöckchen und Schwein dargestellt. Der Antoniter-Orden kümmerte sich vornehmlich um Kranke, insbesondere um diejenigen, die am Antoniusfeuer litten, einer Vergiftung durch Mutterkorn, die im mittelalterlichen Europa noch nicht als solche bekannt war. Im Gegenzug für ihre Krankendienste durften die Antoniter Schweine im Ort herumlaufen und mästen lassen. Eine Skulptur des Fickeltünnes samt zugehöriger Schweine ist neben der Kapelle aufgestellt.
Folgt man von Arpe aus dem örtlichen Wanderweg AR1 in Richtung Süden, ist Selkentrop das nächste Dorf, das man erreicht. Es ist ebenfalls heute ein Ortsteil Schmallenbergs und hat eine ungewöhnliche Kirche zu bieten. Die St. Blasius Kirche in Selkentrop wirkt zunächst wenig auffällig. 1769 entstand der unauffällige, flach gedeckte Saalbau. Sehr bemerkenswert ist allerdings der Altar. Er hat so gar keine Ähnlichkeit mit den Arbeiten, die aus westfälischen Werkstätten stammen, denn er ist flämischer Herkunft und vermutlich nach venezianischem Vorbild gestaltet. Dunkelgrüne Stützen, ein schwarzes Gerüst und ein scharlachroter Nischenhintergrund machen den Altar unverwechselbar.
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