Wanderwege durch malerische Auen gibt es so einige; dieser erstreckt sich im Süden von Lauenburg in Schleswig-Holstein. Die Kleinstadt liegt unmittelbar an der Elbe, was die Route möglich macht und mit ein paar zusätzlichen Besonderheiten anreichert – darunter Museen, kulturhistorische Sehenswürdigkeiten und Bauwerke. Auf insgesamt neun Kilometern bieten sich damit zahlreiche Zwischenstopps sowie eine große Abwechslung.
Ein möglicher Startpunkt ist der Parkplatz Schlüsselteich in Lauenburg, von wo eine Beschilderung den Pfad vorgibt. Diese zeigt einen grünen Punkt auf weißer Fläche. Aufgrund der runden Form der Strecke ist der Beginn an anderen Punkten ebenso eine Option, die Anreise auch mit dem Zug realisierbar.
Der erste Teil gilt der Lauenburger Altstadt, die uns unter anderem mit dem hohen Turm der Maria-Magdalenen-Kirche begrüßt. Sie trägt ein Backsteingewand und ihr ältester noch erhaltener Teil stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Unweit davon passieren wir dann das Elbschifffahrtsmuseum und das Künstlerhaus Lauenburg, während wir die Elbe in Richtung Osten entlangschlendern. Imbisse, Cafés und Restaurants locken ebenfalls auf eine Pause.
Doch es soll erst einmal ins Grüne gehen, genauer gesagt das Naturschutzgebiet Lauenburger Elbvorland. Auf den Auwiesen am Wasser fühlen sich nicht nur Wanderer und Spaziergänger sondern zudem zahlreiche Pflanzen und Tiere wohl. Während Schafe auf den Weiden grasen, planschen zum Beispiel Biber und Fischotter im kühlen Nass umher. Verschiedene Vogel- und Fischarten sind weitere Bewohner.
Die heimische Flora beherbergt nicht zuletzt Schwanenblumen, Zypergras und Flohkraut. Ein technisches Highlight, das den Naturausflug beschließt, ist dagegen die Palmschleuse. Trotz einiger Veränderungen im Laufe der Zeit verrichtet diese hier bereits seit mehreren Jahrhunderten ihren Dienst.
Ein kleiner Anstieg belohnt uns mit einem Bummel durch die fachwerkreichen Gassen Lauenburgs, dem Schlossturm und Fürstengarten sowie einem zauberhaften Ausblick. Obwohl der Großteil der Palastanlage aus dem 12. Jahrhundert zerstört wurde, erinnert das Gelände noch an das einstige Bauwerk. Wer möchte kann dort außerdem eine abschließende Mahlzeit einnehmen – oder nochmal ans Elbufer flanieren, um sich eines der vielen Lokale zum Schlemmen auszusuchen.
Bildnachweis: Von Martin Lemke [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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