Auf dem Brunnenpfad in Bötzingen (Schwarzwald)


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Länge: 6.62km
Gehzeit: 01:41h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Gemeinde Bötzingen besteht aus Bötzingen und dem Ortsteil Oberschaffhausen. Beide werden wir auf der familiengeeigneten Runde kennenlernen und zwar entlang von 12 Laufbrunnen und 17 Thementafeln. Der Brunnenpfad bringt einem die Bedeutung des Elements Wasser näher, was wir insbesondere an einem heißen Tag am Kaiserstuhl auf der Zunge spüren. Start unserer Wanderung entlang Bötzingens Wasserstellen ist der Bahnhof – wo übrigens auch der Weinlehrpfad startet, aromatisiertes Wasser sozusagen.

Wir folgen dem Stockbrunnensymbol und starten auf einer Höhenlage von rund 200m und gehen durch die Rathausstraße, übrigens entlang dem Knabenkrautpfad, zur Hauptstraße. Mit dem Knabenkrautpfad schlagen wir einen Bogen an den Schulen vorbei und verlassen in südwestlicher Richtung die Bebauung, vorbei wir an der Seelenbergstraße. Auf dem Seelenberg gab es auch mal eine Burg in Oberschaffhausen, von der aber nichts mehr erhalten ist.

Durch die Weinlagen kommen wir am Aussichtspunkt Tuniberg/Schwarzwald vorbei. Wir biegen in den Lösshohlweg ein und haben nach etwa 1,9km auf den kommenden 100m 20 Höhenmeter Aufstieg zu meistern. Über die Rankstraße und Bergstraße gehen wir durch Oberschaffhausen und kommen zur Kapelle St. Alban. Als die Pest im Lande grassierte, baute man zwischen 1473 und 1481 zum Schutz die Pestkapelle. Aus ihrer Erbauungszeit hat sie auch noch Fresken mit dem Sebastians- und Albanzyklus im Inneren. Sehr sehenswert! Auch das Portal, der Türsturz und der Heilige Alban mit seinem abgeschlagenen Kopf in den Händen sind beeindruckende Beispiele damaliger Kunst.

Durch die Weinberge und die Kapellenstraße gehen wir nochmal hinauf. Linkerhand erstreckt sich das Hauri Mineralstoffwerk, das Naturfango produziert. Ganz unverspannt kommen wir zum Aussichtspunkt Totenkopf. Es geht hinunter, dann in den Schambachweg und durch die Sieglestraße zur katholischen Kirche St. Laurentius aus dem Mittelalter und mit dem wehrhaften Turm und zum Stockbrunnen, der vermutlich aus dem 8. Jahrhundert stammt und somit aus der Zeit der Ersterwähnung von Bötzingen als Bezzo. Noch 2km und die Runde schließt sich beim Bahnhof.

Bildnachweis: Von © Jörgens.mi /, CC BY-SA 3.0, Link

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