Bei Dabo kann man nicht an dem Felsen mit der Kirche vorbeischauen. Sie überragt die Landschaft und wirkt anziehend. Der Ort Dabo im historischen Lothringen und der heutigen Region Grand Est ist in einem Seitental der Zorn, im nordwestlichen Teil der Vogesen. Etwas weiträumiger betrachtet liegt Dabo zwischen Strasbourg und Sarrebourg.
Auf dem Rocher de Dabo stand einst die Dagsburg (12. Jahrhundert), von der nur noch wenig erhalten ist. Doch das Gotteshaus ist weit zu sehen. Wir starten im Ort Dabo bei der Touristen-Info, das Rathaus ist in der Nähe und die Église Saint-Blaise, die durch ihren Turm und das große Rundbogenportal auffällt. Wir gehen hinter ihr vorbei in die Runde. Die uns am Friedhof vorbei über einen Weg führt, dann nach rechts in die Rue des Pins nach Süden, ansteigend und in den Wald bringt. Es geht mit ihr an Wohnhäusern einerseits und Waldesgrün andererseits in den Wald. Wenn wir rund 2km gewandert sind, haben wir 620m Höhe und biegen scharf nach links und wechseln die Richtung.
Wir kommen zu einer Wegekreuzung südlich des Schlossbergs (623m). Ziel ist der Gipfel Rocher de Dabo und auf den wandern wir zu. Der rote Sandsteinfelsen erhebt sich rund 30m über dem Landschaftsniveau und war wohl einst eine keltische Kultstätte. Nach ca. 3,7km sind wir auf etwa 624m und genießen eine herrliche Aussicht. Man erfreut sich eines der schönsten 360°-Panoramen der Vogesen. Wir blicken auf den Vogesenwald, auf Dabo, auf das lothringische Plateau bis hin zur Rheinebene. Bei der Chapelle Saint-Léon ist auch Gastronomie.
Im Mittelalter wurde dort eine Burg gebaut, die 1679 auf Befehl von Sonnenkönig Ludwig XIV. zerstört wurde. Die Legende vom Schwarzen Prinzen rankt sich um die Burg, einem Söldner und Raubmörder, der hier seinen Schatz versteckt haben soll. Die hoch aufragende Chapelle Saint-Léon de Dabo ist Papst Leo IX. geweiht. Von 1049 bis zu seinem Tod 1054 führte er das Amt aus. Ursprünglich hieß er Bruno von Egisheim-Dagsburg. Eine erste Kapelle auf den Ruinen der Burg wurde 1828 errichtet, ein Nachfolgebau 1889. Ihr Glockenturm ist Aussichtsturm (kleiner Eintritt). Abwärts wandern wir in einem Bogen durch den Wald und in den Ort zurück.
Bildnachweis: Von francois from Strasbourg [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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