Auf den Hohen Nock (ab Jagdhaus Rettenbach)

Der Hohe Nock mit 1.963m im Nationalpark Kalkalpen ist der höchste Berg im Sengsengebirge. Dort wandern wir heute ab dem Jagdhaus Rettenbach hin und zwar auf dem Budergrabensteig. Hin- und Rückweg sind gleich. Unterwegs gibt es nur eine Quelle. Man sollte genügend Proviant dabeihaben und recht früh den Aufstieg beginnen. Es kann an der Gebirgesüdseite im Sommer ordentlich brutzeln und oberhalb der Waldgrenze wird Baumschatten rar.

Der Hohe Nock hat eine Höhe von 1.963m und thront über dem Windischgarstner Becken. Damit ist er der höchste Berg im Sengsengebirge und im Nationalpark Kalkalpen, wo sie dessen Wildnis feiern. 1997 wurde der Nationalpark ausgerufen. Er umfasst das Sengsengebirge und das Reichraminger Hintergebirge in den Österreichischen Voralpen. Fast 21.000ha gehören zum Nationalpark Kalkalpen. Dessen Zentrum ist in Molln. Wir starten beim Jagdhaus Rettenbach und biegen in den Budergrabensteig: Weg Nr. 463. Dabei bleibt es auch. Wer statt „Sengsen“ auch „Sensen“ erfasst, liegt nah am Namen, den das Gebirge vermutlich von der mittelalterlichen Nutzung der Wälder durch Sensenschmiede bezieht.

Stetig ansteigend wandern wir durch Wald und mit mehr Höhe macht sich mehr Licht breit. Es gibt auch Abschnitte mit Serpentinen. Die Pflanzenmischung ändert sich. Latschen und Felsen nehmen mehr Raum ein im Bild. Das Merkensteinbründl auf rund 1.610m ist der höchstgelegene Quellaustritt im Sengsengebirge und hier die obig genannte einzige Möglichkeit seine Trinkflasche aufzufüllen.

Nach gut 6km ist der Hohe Nock über die Rettenbacher Höhe und den Grat zum Gipfel erreicht und wir genießen einen prima Panoramablick beim Gipfelkreuz. Der fällt zum Beispiel ins Tote Gebirge, mit dem Großen Priel und die Ennstaler Alpen. Runter wird es zwar etwas schneller gehen, auch das wird über das karstige Gelände anspruchsvoll bleiben.

Bildnachweis: Von Tigerente [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons