Südwestlich von Baden-Baden liegt das Weindorf Neuweier. Um das herum und durch die Reblandschaft führt diese kleine Wanderung in stetem Auf und Ab mit dem Naturpark-Augenblick am Schartenberg in den Schwarzwald und in die ferneren Höhenzüge der Vogesen und des Pfälzer Waldes. Anspruchsvoll und nicht „ohne“ ist der spannenden Wegabschnitt durch uralte Trockenmauern am Mauerberg.
Wir wollen im Uhrzeigersinn gehen und beginnen zwischen Weinhaus und dem Unteren Schloss Neuweier an der Mauerbergstraße, lenken unser Augenmerk auf das Augenblick-Logo, damit wir den Einstieg nicht versäumen. Das Weinanbaugebiet im so beworbenen „Genuss-Dreieck“ der drei Weinorte Varnhalt, Steinbach mit Umweg und dem staatlich anerkannten Erholungsort Neuweier, kommt auf rund 325ha und gemeinsam bilden sie das Baden-Badener Rebland.
Das Untere Schloss Neuweier, das sich als Herrenhaus und Wasserschloss vermutlich auf einer römischen Anlage erhebt, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Seinen Look im Renaissancestil erhielt die einst gotische Burg 1548. Zuletzt ging das Schloss per Versteigerung an ein Weingut, das Riesling und Spätburgunder in den Lagen Schloss- und Mauerberg anbaut.
Schon sind wir drin, in der Weingeschichte und gen Süden sowie langsam aufwärts auch in der Weinentstehungsgeschichte, in den Reben. Wir queren dabei den Schartenbach und die Weinstraße. Mit Reben und Wald macht die Wanderung einen Bogen, wir kommen über den höchsten Punkt der Runde, und wir gelangen mit Auf und Ab zum Augenblick Neuweier mit der herrlichen Aussicht bis in die Vogesen und den Pfälzer Wald sowie über die Kulturlandschaft mit Streuobstbäumen und Kopfweiden im Rebland. Was sich ins Bild schiebt, zeigt die Augenblick-Panoramatafel recht schön.
Mit Auf und Ab, Wald und Kulturlandschaft setzen wir die Wanderung fort, gehen dabei ein Stück Heiligensteinstraße bis zur Querung der Mauerbergstraße, biegen in die „Zum Kegelspiel“, biegen nach links und wandern in Schlangenlinien am Nordrand von Neuweiler, mit Friedenskreuz, Gasseckbrünnele, kommen im Ort nah an St. Michael, deren Bau wir von oben schon gesehen haben. St.-Michael-Straße und Bocksbeutelstraße schlagen einen weiteren Haken durch Reben. Über den Dorfweg und ausgetretene Steinstufen geht’s steil abwärts auf die Mauerbergstraße und zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Gerd Eichmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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