Im Zollernalbkreis liegt die Gemeinde Nusplingen auf dem Heuberg im südwestlichen Teil der Schwäbischen Alb, im Tal der Bära. Hier ist der sogenannte Nusplinger Plattenkalk für Geologen und Fossiliensammler interessant. Wanderer sind auf der Runde begeistert von den herrlichen Aussichten auf das obere Bäratal und die Ortschaft, die im Dialekt Nischplanga oder Nuschplenga ausgesprochen wird.
Los geht’s am östlichen Ortsrand von Nusplingen bei der Alten Friedhofskirche St. Peter und Paul. Irgendwie scheint sie nur Turm zu sein, da der so massig hervorragt. Die Kirche ist karolingischen Ursprungs, sprich, um das Jahr 800. Eine weitere Besonderheit ist das mittelalterliche Hagioskop. Das ist aus dem griechischen zusammengesetzt: heilig + betrachten. Weniger appetitlich ist der deutsche Begriff: Lepraspalte. Gemeint ist ein Mauerdurchbruch, der von außen einen Blick auf den Altar gewährt. Die Kranken wollte man offensichtlich nicht in der Mitte haben, sie sollten dennoch durchlinsen und Kommunion empfangen können.
Wir folgen kerngesund der Freudenweilerstraße und nach rund 150m bei einem bäuerlichen Gebäude rechts den Berg hinauf in Richtung Mariengrotte. Dabei nehmen wir einen Pfad mit Stufen und einen schönen Blick übers Bäratal.
Der Hirtenweg im Zickzack führt uns zur Mariengrotte und durch Laubwald, über eine Lichtung, kurz biegen wir auf ein Sträßchen, von dem dann wieder ab, gen Süden und kommen zur Aussicht Breiter Felsen. Rund 900m in der Höhe haben wir nach ca. 1,6km, was noch nicht der höchste Punkt der Runde war, wir aber mit einem tollen Blick auf Nusplingen belohnt werden.
Den höchsten Punkt haben wir durch die nächsten Schritte mit Waldbegleitung, nach gesamt dann 2,2km bei 943m. Wir kommen über den Brankbühl (mit schönen Aussichten) und folgen ab dem einem kleinen Pfad abwärts mit Wald und am Trauf entlang zur Aussicht Staigfelsen, wo man sich niederlassen und den Blick ins hübsche Bäratal genießen kann. Südlich ist auch das Naturschutzgebiet Galgenwiesen in der Aue des Bäratals, wo sich Obere und Untere Bära zusammentun.
Wir „kratzen die Kurve“ mit dem Weg Alte Steige, der neben der K7150 verläuft und kommen zur Friedhofskirche nach Nusplingen zurück. An Sonn- und Feiertage kann man in die Kirche hinein und muss nicht allein mit der Lepraspalte vorliebnehmen.
Bildnachweis: Von LepoRello [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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