Diese Route in Niedersachsen führt Wanderer für 27 Kilometer durch die Moorlandschaft des Gildehauser Venns und darüber hinaus. Dabei zeigen wir uns als wahre Grenzgänger, da wir sowohl das Gebiet von Nordrhein-Westfalen als auch der Niederlande betreten. Alternativ lässt sich ein weiterer Weg von etwa neun Kilometern anschließen, der sich nördlich um Gildehaus bewegt. Wir sind auf Grafschafter Spurensuche.
Wir starten südlich von Gildehaus, an der Ostmühle, und wandern in Richtung Nordwesten. Die Anreise ist mit dem eigenen Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Die Ostmühle bietet bereits ein beschauliches Motiv und wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut. Den roten Streckenmarkierungen folgend geht es nun trotzdem in ein Waldstück, wo wir bald auf die nächste Mühle treffen.
Anschließend öffnet sich die Landschaft, um den Blick auf Wiesen und Felder freizugeben. Aufgrund der ebenen Beschaffenheit der Region kann ein weites Panorama entstehen. Dieses lohnt es sich auszukosten, ehe man einen anderen lauschigen Forst betritt. Dahinter liegen zwei kleine Seen, doch es folgen noch weitere Erfrischungsmöglichkeiten.
Südlich verläuft die Strecke im Schatten der Grenze zu den Niederlanden, die wir zunächst nicht überschreiten. Stattdessen schafft das Franziskanerkloster Bardel eine Möglichkeit, eine längere Erkundungspause einzulegen. Zeitnah darauf wandeln wir dann ein Stück in den Niederlanden, sehen abermals Wiesen und Felder.
Die Rückkehr auf deutschen Boden erfolgt schließlich in Nordrhein-Westfalen, am sogenannten Dreiländersee. Dort kann verweilt, gebadet und in mehreren Restaurants eine Stärkung genossen werden.
Danach wechselt die Kulisse zu einem Moor- und Sumpfareal, erst das Rüenberger Venn und als zweites das Gildehauser Venn. In dem Naturschutzgebiet lassen sich etliche Tier- und Pflanzenarten beobachten, entweder vom Boden oder Aussichtsplattformen. Besonders Vögel, wie Kiebitz, Bekassine und Neuntöter, fühlen sich hier zuhause. Glocken-Heide, Pfeifengras und mehr breiten sich auf den Flächen aus.
Obwohl es schwerfallen mag, muss irgendwann der Rückweg angetreten werden, der sich zuletzt durch den baumreichen Bürgerpark erstreckt. Zurück am Ausgangspunkt können Ausflügler ein Stück nördlich in die Ortschaft spazieren, um in einer Gaststätte ein abschließendes Mahl einzunehmen.
Bildnachweis: Von Sascha Grosser [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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