Durch den Bochumer Stadtteil Dahlhausen führt dich der 14 Kilometer lange bergbauhistorische Lehrpfad. An 39 Stationen werden dir Relikte des Bergbaus vom Ende des 17. Jahrhunderts bis in die 1970er-Jahre gezeigt und auf den dazugehörigen Schildern erläutert. Besondere Highlights des Rundwanderweges sind die Stollenmundlöcher, die Schächte, die Bergmannssiedlungen sowie die Halden und Kohlewagen.
Ein Großteil der Tour führt dich durch landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Gegenden. Sie ist für alle Wanderfreunde geeignet, die gut zu Fuß sind und keine konditionellen Probleme bei kleineren „Aufs“ und „Abs“ bekommen. Zu deiner Wandergrundausrüstung sollten festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung gehören. Ein kleiner gefüllter Wanderrucksack ist ebenfalls empfehlenswert.
Startpunkt der Wanderung ist der Vorplatz des Bahnhofs Bochum-Dahlhausen. Diesen kannst du mit allen herkömmlichen Verkehrsmitteln erreichen. Dein Auto kannst du im näheren Umfeld kostenpflichtig parken. Unmittelbar nach dem Start erreichst du das Stollenmundloch General 2.
Nur wenige Meter weiter in derselben Straße liegt der Weitmarer Sattel/ Zeche Glocke und das Erbstollenmundloch General 5. Dieser Stollen ist der eigentliche Haupt-Erbstollen der Zeche Ver. General & Erbstollen. An Station 9 befindet sich die Generaler Kohlebahn. Diese wurde 1805 errichtet und war eine Pferdebahn, um die Kohle aus Stollen Nummer 5 zur Ruhr zu transportieren.
Im weiteren Verlauf kommst du an vielen Stationen wie dem Hof Scharpenseel und dem Hof Köllermann, dem Pferdestall für Grubenpferde/ Piärrewische, dem Schacht Golgatha und anderen Öffnungen vorbei. Hinter dem Wetterschacht verlässt du die Rundstrecke in Richtung Nordosten und wanderst zu den Punkten 19 und 26-32. Hier kannst du unter anderem die Kokerei Hasenwinkel, das Brikettwerk Dahlhausen, die Bergmannsiedlung „Am Röderschacht“ und den Tunnel Baaker Mulde sehen, ehe du wieder auf den Rundkurs an Station 20 zurückkommst.
Vom Göpelschacht Theresia, dem Primus-Sprung, den Stollen und Erbstollen sowie der Kohlesammelbahn und dem Schacht Berger erreichst du nach etwa 11 Kilometern das Ende des Lehrpfades. Die Stationen 33-39 liegen südlich vom eigentlichen Track. Besonders hervorzuheben ist der letzte Besichtigungsort: der Flözwasserfall. Dieser befindet sich auf dem ehemaligen Zechengelände Ver. Dahlhauser Tiefbau. Nach etwa 3,5 Stunden ist deine Wanderung an dieser Stelle beendet.
Bildnachweis: Von Tuxyso [CC-BY-SA-4.0] via Wikimedia Commons
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