Das Zweite, was man von Menschen über Bad Säckingen erfährt, ist neben ihrem Aufenthalt zur Rehabilitation die Holzbrücke über den Rhein. Sie ist wirklich beeindruckend und mit nichts anderem zu vergleichen. Bedacht und auf Steinen ruhend, gelangt man über sie von Bad Säckingen in die Schweizer Gemeinde Stein.
Die 1272 eröffnete Holzbrücke liegt jetzt nicht an unserer Wanderung, aber wir werden uns dennoch von ihr beeindrucken lassen. Unsere Wanderrunde ist nördlich des Kurstädtchens und führt einmal rund um das erstgenannte: die Rehakliniken. Und sie führt uns zum Drittgenannten: den Bergsee.
Der idyllisch gelegene Bergsee und eine reale Liebesgeschichte des 17. Jahrhunderts zwischen den Ständen war Inspiration für den Schriftsteller Joseph Victor von Scheffel (1826-1886), der als sein Erstlingswerk „Der Trompeter von Säckingen“ verfasste. Beschwingt begeben wir uns auf die Wanderung und starten beim Waldschwimmbad. Die Eggbergstraße führt uns an den Gewerbebach. Ihm folgen wir aufwärts, denn er hat den gleichen Weg zum Bergsee.
Am Bergsee kann man mit entsprechenden Scheinen angeln oder das Wild in einem Gehege füttern, oder sich selbst im Café-Restaurant Bergsee am Südufer. Der Natursee hat eine Tiefe von bis zu 13m. Er wurde um 1803 durch den Menschen verändert, den östlichen Abfluss, den Gewerbebach, gab es vorher nicht und er versorgte ein Gewerbegebiet, was es heute nicht mehr gibt.
Unterirdisch kommt der Schöpfebach heran. Er wird unser nächster Wanderbegleiter in Richtung Norden, wo wir auch im Zickzack zum Aussichtspunkt Röthekopf kommen, um dann über den Röthekopf (510m) zu wandern. Hier stand eine Burg, von der sich lediglich Wall- und Grabenreste erhalten haben.
Abwärts geht’s weiter, wobei wir die Straße Günnenbacher Weg queren und etwas später den Haselbach. Wald begleitet uns zurück an den Bergsee, wo wir dessen Südufer erkunden. Via Alte Bergseestraße wenden wir uns Bad Säckingen zu. Über die Bergseestraße gelangen wir auf den Stockweg und den Franz-Müller-Weg.
Bei der Schutzhütte Thimospilz biegen wir rechts ab, wandern durch offene Landschaft nach Bad Säckingen und zum Kurpark Badmattenpark mit Teich. Anlieger ist das Mineralienmuseum in der Villa Berberich. Den Gewerbebach erneut querend kommen wir gen Norden zum Ausgangsort zurück.
Die Sehenswürdigkeiten von Bad Säckingen liegen am Rhein mit dem Schloss Schönau (17. Jahrhundert), von einem Schlosspark umgeben. Das Wahrzeichen von Bad Säckingen ist am Münsterplatz, das Fridolinsmünster. Es geht zurück auf eine romanische Klosterkirche, die nach einem Brand im 14. Jahrhundert neu errichtet und 400 Jahre später barock erneuert wurde. Es gibt viel zu entdecken in dem schmucken Kurort!
Bildnachweis: Von Mahrer [GFDL] via Wikimedia Commons
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