Die Glaubenswege sind ein interkommunales Tourismusprojekt, das in der Region Drei-Kaiser-Berge, Kaltes Feld und Albuch die Schönheiten der Natur mit Spiritualität verbindet. Diese aussichtsreiche Runde führt uns von Weiler in den Bergen zum Bernhardus (779m) hinauf. Bachtäler, Schwäbische Albhöhen und Kalksteinskulpturen machen die Runde abwechslungsreich. Die Glaubenswege sind mit einem weißen Piktogramm einer barocken Kirche auf rotem Grund gekennzeichnet.
Weiler in den Bergen ist ein Teilort von Schwäbisch Gmünd und hier starten wir beim Sportplatz und der Bernhardushalle, wo man parken kann. Es geht in den Ortskern und in südliche Richtung aus dem Dorf hinaus, dabei treffen wir den Langenbach und Strümpfelbach. Von etwa 420m Höhenlage werden wir nach ca. 5,8km auf ca. 800m bei St. Bernhardus auskommen.
Wir wandern mit der Herdtlinsweilerstraße durch die Auen des Strümpfelbachs nach Herdtlinsweiler. Dort steht ein hübsches rotes Kapellchen und wenn man es bauzeitlich nicht so recht einordnen kann, ist das kein Wunder. Wir sehen einen historischen gotischen Spitzbogen, einen Staffelgiebel, sowie jüngere Fresken. Die Kapelle ist Christi Himmelfahrt geweiht, im Jahr 2016, und entstand in ehrenamtlicher Arbeit.
Gen Westen geht’s ansteigend in den Wald, dort wechseln wir die Richtung, kommen auf den Degenfelder Weg gen Südosten, an einer Skihütte vorbei, durch offene Landschaft zum Furtlepass (630m), an der L1160. Wir gelangen dann ins Naturschutzgebiet Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg. Unser Ziel ist die Bernharduskapelle an der Höhe Bernhardus. Elf arrangierte Stationen aus Steinskulpturen und Bronzetafeln begleiten auf dem „Weg der Besinnung“ zur Kapelle hinauf.
Oben angekommen sehen wir die kleine Bernharduskapelle an dem Ort wo einst eine Wallfahrtskirche stand. Der heilige Bernhardus soll hier einige Heilungen angeregt haben. Und wir erkennen anhand des Glaubenswegs-Zeichens, dass darauf die ehemalige Bernhardus-Wallfahrtskirche stilisiert ist. Man hat zudem einen herrlichen Blick ins Tal, nach Weiler in den Bergen beispielsweise.
Wir wandern einen Waldbogen hinab, kommen an den Langenbach und auf den Ölmühlenweg. Auf diesem streifen wir durch die vorwiegend offene Landschaft mit Wiesen und Feldern nach Weiler in den Bergen. Dort ist rechterhand der Hauptstraße die Michaelskirche einen Abstecher wert. Hier sieht man einen trutzigen Bau aus dem 13. Jahrhundert, der im 15. Jahrhundert das Fachwerkobergeschoss auf dem Turm erhielt.
Bildnachweis: Von qwesy qwesy [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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