Bundenbach war ein Zentrum des Hunsrücker Schieferbergbaus. Seit dem frühen Mittelalter wurde hier der Schiefer aus der Erde gebrochen. Das ging in etwa bis in die 1960er Jahre. Rund 32 Gruben hat es gegeben. Das Besucherbergwerk Herrenberg zeigt auf anschauliche Weise die Arbeit des Bergmanns und ein Fossilienmuseum entführt in die Zeit vor 350 Millionen Jahren.
Ganz in der Nähe und über dem Hahnenbachtal liegt das Freilichtmuseum der keltischen Altburg und über die Höhen der Bundenbacher Schweiz sieht man die Schmidtburg. Das Besucherbergwerk Herrenberg findet sich nordöstlich der Ortsbebauung von Bundenbach und wird seit 1975 betrieben, zunächst vom Verein für Fossilienfunde. Seit 1988 wurde die Grube derart ausgebaut, dass auch Rollstuhlfahrer hinein können.
Menschen, die sich gerne dem Erdkern nähern und sich unter Tage aufhalten, werden sehr begeistert sein über das allergenfreie Klima. Auch gibt es abseits des Museumsbetriebs einen Therapiestollen. Man bekommt einiges zu sehen, goldglänzende Pyrite in den Wänden, Quarzadern, die den graublauen Schiefer durchziehen, Tropfsteine und natürlich die Spuren der Bergleute.
Kaum vorstellbar unter welcher Mühsal die Männer damals den Stein aus dem Berg gehauen haben, wenn man das sogenannte Gezähe betrachtet. Das sind alte Werkzeuge, mit denen damals geschafft wurde. Pickel statt Pressluft.
Im Fossilienmuseum lässt sich sehen, was die Zeit in den Stein gepresst hat. Konservierte Spuren des Lebens vor rund 350 Millionen Jahren lassen die Herzen von Paläontologen und die, die es werden wollen, höher schlagen. Fachkundig angeleitet können Interessierte erlernen, wie man die Versteinerungen im Schiefer präpariert.
Für die nötige Stärkung sorgt die Bergmannsschänke. Sie ist auch ein guter Ausgangsort für die Wanderungen in die Umgebung wie dem Soonwaldsteig, dem Saar-Hunsrück-Steig oder der Traumschleife Hahnenbachtaltour. Zu Bundenbach zählt auch der Wohnplatz Reinhardsmühle. Hier findet sich der Forellenhof am Hahnenbach mit einem Fischteich.
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