Typisch Saarland? Da fällt vielen Deutschen schnell die Figur des Heinz Becker ein, die seit 1982 von dem Kabarettisten Gerd Dudenhöffer dargestellt wird. Und so wie Dudenhöffer selbst lebt auch sein Heinz Becker in Bexbach in der Saarpfalz.
Wer nach Bexbach kommt, sollte sich auf jeden Fall den Blumengarten Bexbach anschauen, der 1951 angelegt wurde. Die Pflanzenvielfalt ist mit Schildchen markiert, damit man die botanischen Namen der Exoten kennenlernen kann. Der Gewürz- und Gemüsegarten bietet womöglich Anregungen für den eigenen heimischen Nutzgarten oder die Küche. Sehr hübsch ist auch der Seerosenteich und für kleine Aktivisten gibt es einen Spielplatz.
Seit 2017 gibt es ein neues Highlight im Blumengarten Bexbach: die Gulliver Welt 2.0, die 26 Nachbildungen spektakulärer Bauwerke aus aller Welt im Maßstab 1:33 präsentiert. Die Miniaturbauwerke sind in den Park eingebettet. Darunter sind Modelle vom Eiffelturm in Paris, den Pyramiden von Gizeh oder ein Stück der Berliner Mauer. Die Gulliver Welt 2.0 ist wie der gesamte Blumengarten jederzeit kostenfrei zugängig.
Im Blumengarten steht auch ein auffälliges Bauwerk, nämlich der Hindenburgturm mit seiner Aussichtsplattform auf 40m Höhe. Die Aussichtsplattform ist per Aufzug erreichbar und von oben hat man bei gutem Wetter fantastische Aussichten bis in die Rheinebene oder in die Vogesen. Mit dem Bau des Hindenburgturms wurde 1931 begonnen. Grund war die Wasserversorgung sicherzustellen. Seinen Namen trägt er zu Ehren des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und stellte ein Zeichen zur Rückkehr des damals unter französischer Verwaltung stehenden Saarlandes dar.
Im Hindenburgturm befindet sich das Saarländische Bergbaumuseum. Das Saarländische Bergbaumuseum lässt die Technik und Geschichte des Steinkohlenbergbaus ab dem 15. Jahrhundert aufleben. Das Museum gliedert sich in mehrere Abteilungen. Dargestellt werden unter anderem die Verwaltungsgeschichte der Saargruben, die Gewinnungstechniken und die Kokserzeugung und auch der Sozialgeschichte wird Platz gewidmet. Die Untertagewelt lässt sich „befahren“. Man sieht die Waschkaue, Verlesepult und Lampenstube.
Direkt am Blumengarten erhebt sich die Bergehalde Monte Barbara. Die Halde ist integriert in einen Landschaftspark und kann über einen Wanderweg bestiegen werden. Auf dem Gipfelplateau befindet sich die eine acht Meter hohe Statue der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute.
Wer nicht gleich mit dem ganzen Schlafzimmer anreist, kommt vielleicht mit der Bahn auf der Strecke Homburg-Neunkirchen und erlebt direkt eine Sehenswürdigkeit: den Bexbacher Bahnhof. Der wurde 1849 als bayerischer Grenzbahnhof zur preußischen Rheinprovinz an der Strecke der Pfälzischen Ludwigsbahn eröffnet. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Bexbach ist das älteste erhaltene im Saarland. Es ist zum Teil zweigeschossig und im Rundbogenstil. Mit Schließung der Gruben (1936 und 1960) verschwand die Wichtigkeit des Bahnhofs. Er beherbergt heute ein kleines Bahnmuseum und wird von der Stadt und den Modellbaufreunde Bexbach in Schuss gehalten.
Die protestantische Pfarrkirche in Bexbach wurde 1889 im Stil des Historismus errichtet. Das Pfarrhaus in der Kleinottweiler Straße zehn Jahre später. In der Rathausstraße steht die katholische Kirche St. Martin im neoromanischen Stil als Basilika mit einem schlanken Turm (1881). Das katholische Pfarrhaus steht in der Bischof-Weber-Straße und stammt aus dem Jahr 1895.
Eine Kirche mit älterem Bestandteil ist die Jakobuskirche in Niederbexbach. Deren Turmuntergeschoss stammt aus dem 14. Jahrhundert, der Rest wurde 1909 im neugotischen Stil gebaut.
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