Blankensee und Aussichtsturm Löwendorfer Berg

Dicht an den Blankensee schmiegt sich das gleichnamige Dörfchen in Brandenburg, unweit südwestlich von Berlin. Die Gegend macht sich gut zum Erholen, aber auch zum entspannten Wandern, besonders für Anfänger und weniger Erfahrene. Denn was sich hier als Berge bezeichnet, darüber würden viele Süddeutschländer wahrscheinlich lachen. Auf dieser Rundroute von etwa 19 Kilometern Länge geht es kaum über 100 Meter hinaus. Auf weite Ausblicke müssen Besucher aufgrund der flachen Landschaft trotzdem nicht verzichten.

Somit kann höchstens die Länge Anstrengung verursachen, dem lässt sich allerdings mit Pausen entgegenwirken. Möglichkeiten zum zwischenzeitlichen Verweilen und Einkehren sind ohnehin vorhanden, ein Picknick bietet sich ebenfalls an. Der Start- und Endpunkt befinden sich in Blankensee, das auf verschiedene Weise erreichbar ist – ob nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Parkplätze sind zum Beispiel am Schloss vorhanden.

Vom Schloss Blankensee soll unser Ausflug losgehen, eine Besichtigung muss dagegen nicht gleich stattfinden. Wir bewegen uns erst einmal in Richtung Nordosten, dem Uhrzeigersinn folgend. So gerät es leicht hügelig, während man über die hiesigen Erhebungen marschiert, im Schutz des grünen Walddickichts.

Große Panoramen können sich deswegen noch nicht durchsetzen, im Anschluss an einen südlichen Schlenker beginnt das Geflecht jedoch, sich zu öffnen. Felder und Wiesen übernehmen die Kontrolle über das Gebiet. Die nächste Zwischenstation ist Löwendorf, wo es wenig zu sehen gibt. Das spielt indes keine Rolle, das eigentliche Ziel ist nämlich der Löwendorfer Berg, welchen wir nach Westen ansteuern. Er stellt zumindest die höchste Erhebung auf dieser Strecke dar und erweitert die Sichtweite mit dem hölzernen Aussichtsturm Löwendorfer Berg. Der bringt uns weitere knapp 20 Meter höher.

Obwohl damit der Zenit der Tour überschritten ist, folgen noch Höhepunkte anderer Natur. Im Waldrestaurant beispielsweise darf eine ausgiebige Stärkungspause mit deftigen Speisen eingelegt werden. Wer die Vierbeiner lieber auf den Beinen, als auf dem Teller, sieht, wird sich über das Wildgehege Glauer Tal freuen. Dieses schreiten wir ein Stück entlang, ehe nördlich der Blankensee und bald der Ausgangspunkt wieder auftauchen.

Bildnachweis: Von Bautsch [CC0] via Wikimedia Commons