Der Brauereiweg 2 in der Adam-Riese-Stadt Bad Staffelstein führt uns von der historischen Kurstadt am Main zum Staffelberg, vom den es gleich zwei gibt: den Alten Staffelberg (527m) und den Staffelberg (539m), wo heute die Adelgundiskapelle steht.
Das Highlight an der Runde, die mit einem Bierkrug und der Nummer 2 markiert ist, ist die aber die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen, eines der prägenden Bauwerke im sogenannten Gottesgarten am Obermain. Die Bezeichnung Gottesgarten geht vermutlich auf das im 19. Jahrhundert von Joseph Victor von Scheffel gedichtete Frankenlied zurück, in dem es in der dritten Strophe heißt: "Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten. Hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten."
Wir starten den Brauereiweg am Marktplatz in Bad Staffelstein mit dem historischen Rathaus, das auf einem mittelalterlichen Erdgeschoss steht. Rings rum sind einige sakrale Bauwerke zu sehen. In der Kirchgasse ist die Stadtpfarrkirche St. Kilian das älteste Bauwerk mit Wurzeln im 13. Jahrhundert. In der Nähe befindet sich das Stadtmuseum Bad Staffelstein.
Wir folgen im Uhrzeigersinn dem Krug und gehen in der Lichtenfelser Straße in nordöstliche Richtung. Bei der Aral-Tankstelle biegen wir in den Wallfahrerweg (Wolfsdorfer Weg) ein, Bildstöcke begleiten uns. Die A 73 wird überquert und wir gehen nach Wolfsdorf mit der St. Marienkapelle.
Über den Pilgerweg und durch offene Landschaft und ein kleines Waldstück, wo wir einer Holzskulptur begegnen, die Ankommen heißt, gelangen wir zur Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen. Sie ist ein meisterhaftes Bauwerk mit Doppelturmportalseite von Balthasar Neumann, erbaut zwischen 1742 und 1772 im Stil des Spätbarock außen und des Rokoko, was einem bei der Besichtigung des Inneren die Augen übergehen lässt.
Prachtvolle Altäre, Malereien und Figurenschmuck, Stuckaturen und die Raumgestaltung insgesamt verfehlen ihre Wirkung nicht. Das auch aufwändige Äußere entstand als Antwort zum Kloster Banz, das sich am Hang des Banzbergs nordwestlich davon befindet. Wenn wir uns von dem Anblick der Basilika zu Ehren der Vierzehn Nothelfer und dem benachbarten Franziskanerkloster trennen können, lädt die Brauerei Trunk mit ihrem Vierzehnheiliger Bier zu einer Pause ein.
Nach der Gaststätte wenden wir uns nach rechts durch die Naturlandschaft zum Alten Staffelberg. Von da geht es hinunter nach Uetzing, das sich Land der Nüsse nennt, weil es hier prächtige alte Nussbäume gibt.
Wenn wir zur Brauerei Metzgerbräu wollen, machen wir einen Abstecher in den Ort, ansonsten wenden wir uns am Dorfrand gen Nordwesten, lassen den Spitzberg (516m) links liegen und gehen zum Berg der Franken: dem Staffelberg. Dort sehen wir eine Rekonstruktion einer spätkeltischen Burgmauer, treffen auf etliche Kreuze und die Östliche Staffelsteinhöhle sowie die Adelgundiskapelle. Vom Hochplateau hat man einen wundervollen Panoramablick! Auf einem schönen Waldweg kommen wir nach Bad Staffelstein zurück.
Bildnachweis: Von Michael Fiedler [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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