Der Luftkurort Braunfels liegt im Hochtaunus etwa zwei Kilometer südlich der Lahn. Mehrere Touristikrouten führen zur ehemaligen Residenz des Hauses Solms-Braunfels: Die Lahn-Ferien-Straße, die Solmser Straße, die Deutsche Fachwerkstraße und die Oranier-Route. Allein das spricht dafür, dass es einiges zu sehen gibt im Zentrum des Solmser Landes.
Dominiert wird die 6.000 Einwohner starke Kernstadt von Schloss Braunfels. Ihm vorgelagert ist die schmucke Altstadt mit dem 1696-1712 angelegten Marktplatz im Zentrum. Die Häuser um den Marktplatz sollten laut Anweisung des Grafen eines wie das andere 60 Schuh lang und 40 Schuh breit gebaut werden. Ein Schuh entspricht etwa 25cm. Am Marktplatz befindet sich auch der 1727 errichtete barocke Brunnen.
Ebenfalls am Marktplatz liegt die Unterste Pforte, eines der wenigen Häuser, dass den verheerenden Stadtbrand von 1679 überstanden hat. Die Unterste Pforte wurde um das Jahr 1350 herum gebaut.
Noch ein Stückchen älter ist die Obermühle, die im Tal unterhalb des Burgbergs liegt. Die Braunfelser Obermühle wurde wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert erbaut und diente zunächst als Wehrturm. Mit dem Ausbau der Burganlagen verlor die Obermühle ihre strategische Bedeutung und wurde zur Getreidemühle umgewidmet. Im Jahr 1972 richtete die Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft in der Obermühle das Stadtmuseum Braunfels ein, das im Gegensatz zum fürstlichen Museum im Schloss Braunfels, das Leben der „einfachen Leute“ zeigt. Heute kann das Stadtmuseum Obermühle auch von Hochzeitlern genutzt werden, die hier vor dem historischen Eisenhammer oder dem noch funktionierenden Mahlwerk der Mühle heiraten können.
Südlich der Schlossanlagen liegt der Kurpark Herrengarten. Er wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Graf Albrecht I. von Solms als Terrassengarten angelegt. Um 1800 erfolgte die Umgestaltung im Stil des englischen Landschaftsgartens. Mit historischen Elementen und einem einzigartigen Baumbestand – darunter mächtige Magnolien- und Mammutbäume – bietet der Braunfelser Kurpark eine reizvolle Kulisse für allerlei kulturelle Veranstaltungen. Der spätere 99-Tage-Kaiser Friedrich soll beim Wandeln durch den Herrengarten gesagt haben: „Wie kann man nur so alt geworden sein und Braunfels nicht gesehen haben“.
Heute erinnert eine Büste an den Besuch des Kronprinzen. Zu den weiteren Gebäuden im Braunfelser Kurpark zählt die 1990 renovierte Wandelhalle, die alte Gärtnerei und das Schießhaus, bei dem 1838 erstmals der neugotische Stil in der Braunfelser Architektur umgesetzt wurde. Der Herrengarten ist nach wie vor im Besitz des Hauses Solms-Braunfels, steht aber seit 1933 der Stadt Braunfels für den Kurbetrieb zur Verfügung.
Am nördlichen Stadtrand von Braunfels liegt ein kleiner Segelflugplatz. Hier steht die Kaiser-Wilhelm-Warte, ein Aussichtsturm, der 1905 vom örtlichen Verschönerungsverein errichtet wurde. Er bietet eine sehr schöne Aussicht ins Lahntal. Die Architektur des Rundturmes orientiert sich mit dem hoch gelegenen Eingang, dem Aborterker und dem Rundbogenfries bewusst an dem Vorbild historischer Warttürme.
Die Schlusstour auf dem Schinderhannespfad beginnt an der Kubacher Kristallhöhle, einer der eindrucksvollsten Höhlen in Deutschland und das wichtigste...
Diese Wanderung beginnt und endet an der Touristeninformation auf dem Marktplatz in Braunfels im südwestlichen Lahn-Dill-Kreis. Von hier aus führt...
Braunfels mit der wunderschönen Fachwerkaltstadt dient uns als Zwischenziel zu dieser schönen IVV-Wanderung mit Startpunkt in Philippstein. Da diese...