Im eher wenig mit Höhen gesegneten, aber mit einer reichen Natur ausgestatteten Spreewald machen wir uns zu einer abwechslungsreichen Wanderung auf. Auf der überschaubaren Länge von etwa elf Kilometern begegnet uns ein landschaftlicher Mix aus flüssigeren sowie trockeneren Arealen. Sogar ein größerer Hügel inklusive Aussicht hat sich zwischen die Ebenen geschlichen. Das soll indes keine Warnung für weniger ausdauernde Frischluftliebhaber sein, die Strecke gestaltet sich trotzdem entspannt.
Denn das hiesige Terrain zeichnet sich vorwiegend durch seine Flachheit aus – nicht jedoch, was seine natürlichen Reize betrifft und die dazwischen eingestreuten Siedlungen sowie Bauten aus Menschenhand. Dazu gehören ebenso Einkehrmöglichkeiten, die das Weiterwandern erleichtern und den Ausflug ausdehnen. Unser Startpunkt ist der Bahnhof Luckaitztal in der Nähe der Gemeinde Buchwäldchen; die Anreise empfiehlt sich daher mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wie der Hinweg auch immer vonstattengeht, im Anschluss kommen die eigenen Beine zum Einsatz und es heißt, eine Runde durch die Gegend zu unternehmen. Wir entscheiden uns gegen den Uhrzeigersinn und lernen so gleich das Naturschutzgebiet Teichlandschaft Buchwäldchen-Muckwar kennen.
Am Namen wird schnell erkennbar, dass es sich um eine wasserreiche Zone handelt, mit zahlreichen Weihern und Bächen, die sich durch das grüne Dickicht im Naturpark Niederlausitzer Landrücken schlängeln. Umgeben wird das Ganze nämlich von einem ausgedehnten Wald. In diesem Gelände und in den Gewässern mit sympathischen Namen wie Großer Paul und Kleiner Paul fühlen sich Otter, Frösche, Kraniche, selbst Ringelnattern und andere Tierarten wohl.
Wer sich von der Naturoase trennen kann, wird zudem bald mit dem Örtchen Buchwäldchen bekannt gemacht, indem es allerdings kaum lebendiger zugeht. Also zurück ins Baumgeflecht, wo wir auf knapp 170 Meter Höhe aufsteigen dürfen. Hier erhebt sich der Luckaitztaler Ziegelturm, welcher die Baumdecke durchbricht und uns ein weites Panorama übers Umland gewährt.
Falls das nicht ausreicht, um sich „sattzusehen“, serviert Gaumers Gasthaus in Weißag anschließend eine reichhaltige Mahlzeit. Danach führt uns die Route langsam wieder zum Ausgangspunkt, während wir unter anderem noch eine alte Mühle betrachten dürfen.
Bildnachweis: Von Assenmacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Entgegen einem Naturausflug in den Spreewald erweist sich diese Runde als ein Ortsspaziergang in Altdöbern. Weit sind Wasser und Wald aber trotzdem...