Das Naturschutzgebiet Bühler Tal und Unterer Bürg, das vom Bühlertalbach durchzogen wird, steht auf dem Wanderplan. Start ist in Bühl, rund 4km östlich von Rottenburg am Neckar. Bühl gehört zur Universitätsstadt Tübingen und die ist rund 6km in nordöstlicher Richtung.
Die ersten 2,4km stellen wir uns auf Anstieg ein, machen uns quasi warm, bei den Sportplätzen am Trautbach und der Sengentalstraße. Kaum gestartet sind wir auch schon im Naturschutzgebiet Bühler Tal und Unterer Bürg. Wir wandern das Sengentalsträßchen und kommen durch eine Gastromeile für Insekten, gemeint sind Streuobstwiesen, in den Wald hinein. Wir queren den Trautbach und sind auf dem Hauptmannswaldweg, der führt zum Bühler Salzbrünnele, dass sich in den Trautbach schüttet.
Wir treffen auf die Bühlerwaldhütte, halten uns im flacheren Winkel links. Ein Stück geht’s noch aufwärts, dann hinab. Wir stoßen auf den Kohlerklingenweg und mit dem wandern wir ins Bühler Tal.
Das Bühler Tal erstreckt sich bis in das Waldgebiet des Rammerts. Seit 1997 steht das 78,5ha große Auegebiet unter Naturschutz. Vor allem schützenswert ist der klare und saubere Bühlertalbach, der recht munter mäandert. Für seine Qualität sprechen die Bachforellen, Groppen und das Bachneunauge. Gelbbauchunke und Ringelnatter erfreuen sich hier ebenfalls eines wohlwollenden Lebensraums. In den 1970er Jahren und nochmals 1989 gab es Pläne, das Bühler Tal zum Stausee anschwellen zu lassen, um dem Neckar bei Trockenzeiten Wasser zuzuführen. Es gab heftig Gegenwehr und das Bühler Tal wurde zum Naturschutzgebiet.
Auf dem Weg Kohler Ausfahrt gelangen wir durch die Auwiesen, über den Bühlertalbach und zur Bühlertalhütte, wandern mit der Bühlertalstraße entlang der Grenze des Naturschutzgebiets. Nach dem Wald geht’s durch offene Landschaft nach Bühl. Dort kommen wir an die Eugen-Bolz-Straße (L370) und wenden uns dem Örtchen zu.
Das Schloss Bühl stammt aus der Zeit der Renaissance und der Mitte des 16. Jahrhunderts. Engagierte Bürgerinnen und Bürger ersteigerten und sanierten es und bauten Eigentumswohnungen rein. Auf der anderen Seite der Straße erhebt sich katholische Dorfkirche St. Pankratius. Der heutige Bau wurde 1902 eingeweiht und folgt dem Stil der Neoromanik. Zwischen Kinderhaus und Friedhof durch gelangen wir zum Sportheim.
Bildnachweis: Von Friedi13 [CC0] via Wikimedia Commons
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