Burg-Gemünden ist der größte Ortsteil der Gemeinde Gemünden im Ohmtal am Westrand des Vogelsbergs. Schon um 800 soll es hier eine feste Siedlung gegeben haben. Irgendwann entstand eine erste Befestigung auf dem Basaltkegel über der Ohmfurt. Die Geschichte der Burg in Gemunden apud Stratam – Gemünden an der Straße, so die mittelalterliche Bezeichnung der Region – ist wechselhaft und von Zerstörung und Wiederaufbau sowie unterschiedlichen Nutzungen geprägt. Graf Gottfried von Ziegenhain hatte den Vorgängerbau der heutigen Burg Gemünden 1246-71 zur Überwachung der Ohmfurt erbaut. Landgraf Heinrich von Hessen hat sie wenig später zerstört.
1310 ist die Burg Gemünden in hessischen Besitz übergegangen und wurde wieder aufgebaut. Sie diente damals als Witwensitz, dann als Wohnsitz eines Amtmannes, als Zehntscheune, die im Jahre 1544 erbaut wurde und heute noch zu sehen ist, als Forstbehörde, als Reichsarbeitsdienstlager, als Unterkunft für heimatvertriebene Familien, bis sie 1975 in Privatbesitz überging. Am Tag des offenen Denkmals lädt die Burg Gemünden zum Besuch ein.
Die evangelische Kirche bildet zusammen mit der Burg Gemünden ein harmonisches Ensemble. Es wird vermutet, dass die Kirche aus der ehemaligen Burgkapelle entstanden und 1499 erbaut worden ist. Nachdem sie sehr hinfällig wurde, konnte sie 1749 mittels alter Bauteile wieder so hergerichtet werden, wie sie heute zu sehen ist, wobei der Nord- und Ostteil des alten Gebäudes erhalten geblieben ist. Es wird vermutet, dass die an der Ostseite der Kirche abgebildete Person Bauherr Junker Adolf Rau von Holzhausen ist.
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