Burg Honberg Runde Tuttlingen

Die Kreisstadt Tuttlingen ist heute unser Ausgangsort, sie hat über 36.000 Einwohner und feiert sich als „Welthauptstadt der Medizintechnik“, weil sich hier hunderte Medizintechnikunternehmen niedergelassen haben. Tuttlingen liegt im Tal der Oberen Donau und am Fuß des Honbergs, auf dem die Reste der Burg Honberg gepflegt werden. Die restaurieren Türme sind ein Wahrzeichen der Stadt und von dort hat man auch einen herrlichen Blick auf das muntere Treiben.

Davon überzeugen wir uns auch gleich zu Beginn, wenn wir vom Donaupark mit jeder Menge Freizeitwert, die Seite wechseln und per überdachtem Rathaussteg die Donau queren. Auf dem Weg zum Honberg sehen wir einige denkmalgeschützte Bauwerke.

Da die Stadt 1803 abbrannte, stammen diese aus der Zeit danach. Wir sind auf dem Rathausplatz mit dem Rathaus Tuttlingen, das mit zwei Türmen mit Uhren und umlaufenden Balkonen aufwartet. Würden wir durch die Bahnhofstraße nach rechts gehen, kämen wir zum Tuttlinger Haus, in dessen Fruchtkasten das Stadtmuseum untergebracht ist. Gegenüber ist die Stadtkirche Tuttlingen im Stil des Klassizismus mit Jugendstil-Fassade und neoromanischem Glockenturm.

Wir wandern durch die Obere Vorstadt zum Bürgerpark Alter Friedhof mit dem Alten Krematorium. Es zählt zu den frühen Krematorien in Deutschland und wurde 1926/27 errichtet, das seit Anfang der 1980er nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion genutzt wird. Es ist ein Kulturhaus.

Dann wandern wir zur Burg auf den Honberg (739m) hinauf. Die Burg Honberg entstand 1460 und überragt das Donautal. Die Festung wurde im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Grundmauern zerstört. Etliche Steine wurden nach dem Stadtbrand für Gebäude in Tuttlingen verwendet. Im 19. Jahrhundert wurden die Türme durch Spenden aufgebaut, allerdings nicht in der ursprünglichen Form. Von oben hat man jedenfalls einen fantastischen Blick über Tuttlingen ins Donautal.

Wir wandern über den Honbergrücken durch vorwiegend Wiesenlandschaft und kommen durch den Stadtteil Lohmehlen auf den Jägerbuchenweg ins Grüne. Durch Wald geht’s aufwärts bis auf 860m, die wir nach rund 5,2km der Tour erreichen. Für einen Kilometer bleiben wir obenauf, dabei macht die Runde einen Bogen. Wir kommen über die Neuhauser Straße, wandern durch abwechslungsreiche Vegetation, biegen ins Brunnentäle und schwenken am Stadtrand von Tuttlingen nach rechts in den Philosophenweg.

Zwischen Wald und Stadt kommen wir zum Aussichtspunkt Säntisblick. Im Zickzack geht’s abwärts zum Donaustadium ins Donautal. Jetzt begleiten wir ein Stück den Lauf der Donau, kommen an der Stadthalle vorbei, durch die Aue, sehen den Donauübergang, D‘Groß Bruck, der 1914 in schlichten Stahlbetonbögen gebaut wurde. Durch die Anlage am Gerber Ufer kommen wir zum Rathaussteg zurück.

Bildnachweis: Von Koppenländer [Public domain] via Wikimedia Commons