Der attraktive Burg-Nanstein-Weg bei Landstuhl hat vor allem viel Natur und das im Titel versprochene Mittelalter-Feeling zu bieten. Am besten Ausflügler nehmen sich den ganzen Tag Zeit und packen sich Proviant für ein authentisches Burg-Picknick ein, um die Atmosphäre gänzlich auszukosten. Davon abgesehen findet sich im Laufe der circa 13-Kilometer-Tour ebenso eine passende Einkehrmöglichkeit. Mit Rheinland-Pfalz als Bundesland gerät das Terrain hügelig als auch mäßig anstrengend.
Ergo ist festes Schuhwerk ein Muss, um auf den waldigen Pfaden gut voranzukommen. Während die Anreise entweder im Pkw oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, geht’s danach nämlich zwangsläufig auf den eigenen Beinen weiter. Der konkrete Startpunkt an der Stadthalle Landstuhl verfügt über Parkplätze.
Die Route ist zwar mit einer Festung als Symbol ausgeschildert, allerdings nicht immer eindeutig, weshalb sich das GPS als Hilfsmittel empfiehlt. So folgen wir im Uhrzeigersinn dem vorgegebenen Kurs ins Dickicht.
Das dichte Biotop aus Bäumen, Sträuchern und zahlreichen anderen Lebewesen erstreckt sich unmittelbar hinter dem Stadtgebiet. Damit gibt es bereits den Takt des kompletten Ausflugs vor, der sich trotz der ausgeprägten Vegetation um uns nie weit von der Zivilisation entfernt. Leider ist an einigen Stellen die nahegelegene Autobahn im Hintergrund zu hören.
Die hübschen, teilweise verwunschenen Ecken im Wald mögen über diesen Missstand hinwegzutäuschen. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir einen Weiher und den sogenannten Heidenfelsen, wo schon die Gallier sowie Römer die Götter am Werk sahen. Nach weiteren Schlängellinien durchs Geflecht erscheint schließlich die majestätische Festungsanlage.
Die, strenggenommen, mittelalterliche Ruine ist entgegen ihres betagten Alters erstaunlich gut erhalten (man kann sich ja selbst einmal fragen, wie man nach über acht Jahrhunderten aussehen würde). Auf der Anlage der Burg Nanstein lohnt sich eine eigene Erkundung, inklusive einer Stärkung aus dem Rucksack oder in der hiesigen Schänke.
Die übrige Wanderung hält keine großen Überraschungen mehr bereit, sondern konzentriert sich auf die natürliche Kulisse. Reizvolle Ausblicke eröffnen die Marienkapelle im Süden sowie der Bismarckturm im Westen von Landstuhl. Am Ende locken erneut Cafés und Restaurants.
Bildnachweis: Von gesoe62 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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