Obersteinbach ist eine Gemeinde am Nordrand des Elsass an der deutsch-französischen Grenze, im Département Bas-Rhin der Region Grand Est und ist Teil des Naturparks Nordvogesen. Der Ort zeigt sich mit hübschen Fachwerkhäusern in einer von Wald und Sandsteinfelsen geprägten Umgebung. Durch das Tal fließt der Steinbach und wir kommen an einigen Burgen vorbei, mal direkt und mal könnten wir Abstecher machen.
Start ist an der D3 bei der Höhe Ochsenhardt (302m). Unsere erste Burg im Wanderparadies Wasgau lässt nicht lange auf sich warten: Château de Lutzelhardt, Burg Lützelhardt, westlich von Obersteinbach, entstand um 1200. Die Felsenburg liegt auf etwa 330m und wurde vermutlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Man sieht Mauerreste aus dem Felsen und dem Grün ragen, kann per Leitern herumklettern und eine fabelhafte Aussicht genießen.
Durch den Wald kommen wir an den Steinbach und auf die Rue du Liesthal. Die Ruine der Burg Steinberg, auf dem 384m hohen Steinberg, lassen wir links liegen. Es wäre ein größerer Umweg, zudem ist der Felsen überwiegend zum Schutz brütender Vögel gesperrt.
Wir kommen nach Obersteinbach und halten uns links zum Wachtfels. Da kann man auch rauf und durch das Felsentor schauen, wenn man schwindelfrei ist. Der Blick ist herrlich, wenngleich nicht ungefährlich.
Nächstes Highlight ist die Ruine der Burg Klein-Arnsberg (Petit Arnsbourg). Urkundlich ist diese Burg seit dem 14. Jahrhundert belegt, sie ist aber wohl schon älter. Vom Wohnturm der Oberburg steht noch etwas, man kann durch Felsengänge gehen und in eine Felsenkammer blicken.
In Obersteinbach queren wir die D3. Gen Süden wandern wir die Rue de la Glockengrube, wandern mit Flurlandschaft und kommen wieder in den Wald. Merklich wandern wir aufwärts zum Col de Wittschloessel (368m). Würde man vom Track abweichend nach links abbiegen, käme man in Runden zur Burgruine Wittschlössel, von der recht wenig erhalten ist.
Wir wandern absteigend, lassen auch den Abstecher zur Ruine Wineck außen vor, kommen über die D3 und ansteigend direkt zur Burgruine Schöneck. Davon ist deutlich mehr erhalten. Das Château du Schoeneck steht auf rund 380m auf einem Ausläufer des Fischerberges. Das Areal ist frei zugänglich und kann auch im Rahmen einer Führung erkundet werden. Die Burg gilt als eine der besterhaltenen Burgruinen der Nordvogesen. Was man heute bestaunen kann, sind die Reste aus dem 15. und 16. Jahrhundert, basierend auf einer Anlage des 13. Jahrhunderts. Man sieht eine typische elsässische Felsgratburg, mit je zwei Kern- und Vorburgen. Alles recht beeindruckend, auch die Aussichten! Durch den Mischwald kommen wir an die D3 zurück zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Jmp48 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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