Burg Uda und die Niersauen bei Grefrath

Die Runde führt ins Mittelalter und zur Burg Uda, dem Wahrzeichen von Oedt, einem Ortsteil der Gemeinde Grefrath am Niederrhein. Es ist eine Niederungsburg, die um 1300 entstand und von der man heute den kräftigen Rundturm und Fundamentreste sehen kann. Burg Uda wird vom Heimatverein Oedt gepflegt und kann oft sonntags besichtigt werden.

Das ist natürlich nicht alles, was wir heute im Kreis Viersen erleben, denn das überschaubare Wanderrund wird uns durch die Niersauen führen. Start ist in Oedt, bei der Schule, in der Mühlengasse und nah dem Gänselieselbrunnen.

Der Ort bildete sich im Nachgang zum Bau der Burg Uda. Die Grafenburg hat eine sehr wechselvolle Geschichte und wurde oft zum Spielball der Regenten. Vom Markgrafen Jülichs aus Geldnot zum Kölner Erzbischof, in einer Fehde an Hermann von Hessen, während des Kölnischen Krieges im 16. Jahrhundert gab es weitere Wechsel, die Burggebäude waren Armenhaus, wurden immer weniger, das Gebiet war auch mal Französisch.

An der Niers öffnet sich die Runde durch die Auenlandschaft, mit Wiesen, Wäldchen, Kanal III. Auf der Niers trifft man im Sommer auch schon mal Kanuten oder Standup-Paddler. Die Niers hat ihre Quelle in der Jülicher Börde, mündet nach Gennep in der Niederländischen Provinz Limburg in die Maas, misst ohne Quellbach rund 113km. Mit dem Sträßchen Fritzbruch kommen wir über die Niers und folgen dem Kanal III3b.

Im Großen Bruch kommen wir zum gestalteten Niersauenprojekt Burgbenden nebst der Skulptur Parkwächter. Die Kunst in der Landschaft erinnert an einen Hochsitz und der in alle Richtungen erkennbare Schattenriss eines Menschen soll an die Verantwortung erinnern, die wir Menschen im Umgang mit der Natur walten lassen sollten. Burgbenden ist ein Niersaltarm und Teil innerhalb eines Renaturierungsprojektes. Wir treffen am Ende des Niersarms den flügelbaum und kurz drauf schließt sich die Runde.

Bildnachweis: Von Clisch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons