Die alte Kurstadt und mittelalterliche Stauferpfalz Bad Wimpfen im Neckartal ist Startpunkt für diese schöne Rundwanderung im Heilbronner Land. Der Weg ist angelegt als N4 und markiert als Runde 1 Naturpark Neckartal-Odenwald. Auf Nummer Sicher geht man aber natürlich mit den aktuellen GPS-Wegdaten.
Der historische Stadtkern von Bad Wimpfen gehört zu den am besten erhaltenen Stadtkernen in Süddeutschland und ist seit 1981 als Gesamtanlage geschützt. Startpunkt der Burgentour ins Fünfmühlental ist der Bahnhof in Bad Wimpfen. Von hier geht’s vorbei am Roten Turm, dem östlichen Bergfried der Königspfalz, die im Mittelalter die größte Pfalz der Staufer war. Zu der Stauferpfalz gehört auch das benachbarte romanische Steinhaus, in dem ein Museum untergebracht ist und natürlich der Blaue Turm, das Wahrzeichen von Bad Wimpfen.
Der 58m hohe Blaue Turm wurde im 13. Jahrhundert als dritter Bergfried der Königspfalz Wimpfen errichtet. Seinen Namen verdankt der hohe Turm dem Blauton seiner Schieferdeckung. Auf dem Blauen Turm, der besichtigt werden kann, wohnt seit dem späten Mittelalter ununterbrochen ein Türmer: ein Turmwächter. Der Bad Wimpfener Türmer ist der letzte Türmer Deutschlands.
Weiter geht es zum Wormser Hof. Der wurde um 1200 als Verwaltungssitz des Bistums Worms errichtet. Im Wormser Hof wohnten früher die Pfarrer der gegenüberliegenden Stadtkirche Bad Wimpfen, die ihr heutiges Aussehen mit den beiden schlanken Doppeltürmen im 15. Jahrhundert erhielt.
Vorbei am Alten Friedhof geht es hinauf zum Kurwäldchen und weiter zum Erbsee. Ab hier folgt man dem Erbach hinauf zur Fleckinger Mühle und weiter zum Bad Wimpfener Ortsteil Hohenstadt. Hier führt die Burgentour zur evangelischen Kirche. Die Kirche in Hohenstadt wurde um 1480 auf den Grundmauern einer älteren Kapelle errichtet. 1878 wurde der vormals als offener Fachwerkbau ausgestaltete Turm der Kirche mit Schieferschindeln verkleidet.
Von Hohenstadt geht es weiter nach Zimmerhof und zum Golfplatz Bad Rappenau am Einstieg ins Fünfmühlental. Am Mühltalsee zweigt der Weg zu einem kurzen Abstecher zum Römersee ab. Der Römersee verdankt seinen Namen einem antiken römischen Gutshof, der hier einst stand. Grundmauern der Villa Rustica in Zimmerhof konnten durch Ausgrabungen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.
Die Burgentour führt erst zur Barthsmühle (Ersterwähnung 1596), weiter zur Sommersmühle, die aus dem 16. Jahrhundert stammt, und zur Schnepfenhardter Mühle. Sie datiert auf 1358 und ist die älteste Mühle im Fünfmühlental. Heute wird in den Schnepfenhardter Mühle eine Gastwirtschaft betrieben, die sich zu einer Pause anbietet.
Kurz vor der Einmündung des 12km langen Mühlbachs in den Neckar steht die Maysack’sche Mühle. Sie wurde wohl als Mühle der benachbarten Burg Guttenberg gegründet. Burg Guttenberg ist eine spätmittelalterliche Burg über Neckarmühlbach, einem Ortsteil von Haßmersheim. Die bewohnte Burg Guttenberg beherbergt u. a. die Deutsche Greifenwarte sowie ein Burgmuseum und ein Restaurant, außerdem ist die Burg Sitz der Deutschen Umweltstiftung.
Über Heinsheim führt die Burgentour hinab an den Neckar, der den Rückweg nach Bad Wimpfen vorgibt.
Bildnachweis: Von Holger Uwe Schmitt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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