Burgruine Weißenstein Runde (Regen)

Wer gerne mal einen Ausflug ins Mittelalter oder ein Märchen machen würde, bekommt auf der folgenden Runde die Möglichkeit dazu. Zugegeben, eine echte Zeitreise erwartet uns nicht und etwas Fantasie ist vonnöten, um sich in dieser Epoche zu wähnen – die hiesigen Bauwerke konservieren aber den „Geist“ dieser Ära. Dazu gibt’s eine größtenteils entspannte Wanderung in der Natur, die zum Ambiente beitragen kann. Sie erreicht eine Länge von ungefähr acht Kilometern.

Auch wenn das fürs Sightseeing nicht von Bedeutung ist, sollte es in der Umgebung nicht an festem Schuhwerk fehlen. Darüber hinaus ist Proviant zur zwischenzeitlichen Stärkung empfehlenswert … oder wir sparen uns den Hunger bis zum Schluss für ein zünftiges Mahl in der „Schänke“ auf. Das mittelalterliche Flair mag indes ebenso ein mitgebrachtes Picknick verstärken, wie es Ritter auf Reisen im Wald abhielten.

In jedem Fall müssen sich Ausflüglerinnen und Ausflügler nicht strikt an die Vorgaben halten, sondern dürfen zwischendurch der eigenen Abenteuerlust nachgehen. Vorgesehen ist ein Verlauf gegen den Uhrzeigersinn mit Start direkt bei der Festung. Weißenstein ist im entweder im Pkw oder dem ÖPNV erreichbar.

Wir heben uns die Besichtigung für das Ende auf und schweifen erst einmal in die Landschaft am Weißensteiner Pfahl ab. Der Pfahl ist ein 150 km langer Quarzgang, der sich durch den nordöstlichen Bayerischen Wald zieht. Egal, in welches Zeitalter sich Wanderfreudige in den Waldarealen, Wiesen und Feldern versetzt fühlen, lässt sich bei diesen Motiven vom Alltag abschalten.

Weitere Wahrzeichen warten nicht am Pfad und es heißt stattdessen, die natürliche Kulisse auszukosten. Ein wenig Abwechslung bringen eingestreute Höfe und ein Bachlauf, dessen Ufer sich zum Beispiel für eine Rast anbietet.

Schließlich grüßt wieder die bis heute beeindruckende und in einigen Teilen erhaltene Burgruine Weißenstein aus dem elften Jahrhundert. Für ihre besondere Ausstrahlung sind gerade die kuriosen Felsformationen rundum verantwortlich, welche sich in die Architektur einfügen. Abgesehen von einer Erkundung der Überreste können wir deftige Gerichte in der zugehörigen Gaststätte genießen. Zur Burganlage gehört ebenfalls das sogenannte Fressende Haus.

Bildnachweis: Von LenZ (aka Christoph Käufl) [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons