Kurz vor der Mündung des Lahrbachs in die Wied stand noch bis ins 18. Jahrhundert hinein die Wasserburg Bruch. Heute befindet sich hier der Hotelpark Westerwaldtreff. Alte Kellergewölbe der Burg und einer der Burgteiche mit interessantem Pflanzenbewuchs blieben aber erhalten.
Der Bürdenbacher Ortsteil Brucher Mühle liegt direkt an einer Wiedschleife und markiert den Nordrand der Gemarkung. Hier trafen sich früher die Landesgrenzen von Sayn, Kurköln und Kurtrier. Das lockte viele dunkle Gestalten an, die bei Gefahr schnell von einem Hoheitsgebiet ins nächste wechseln konnten.
1978 wurde bei Reparaturen an der Brücke über die Wied eine gusseiserne Platte gefunden, auf der zu lesen ist, dass die Brücke 1852 auf Betreiben von Friedrich Wilhelm Raiffeisen erbaut wurde. Diese Platte wurde an einem großen Basaltfindling angebracht, der südlich der Wiedbrücke als Denkmal daran erinnert.
Im Süden der Gemarkung liegt die ehemalige Grube Louise, die erstmals 1771 Erwähnung fand. Die Grube wechselte mehrfach den Besitzer. Ab 1815 gehörte sie dem Staat Preußen und in dieser Periode erhielt sie auch ihren Namen; sie wurde nach Königin Louise von Preußen benannt. Schacht I wurde 1852 mit einer Teufe von 197m angelegt. 1865 kaufte Krupp die Grube. Schacht II – der Barbaraschacht – wurde 1875 bis auf 503m abgeteuft. 1883 ließ die Firmenverwaltung eine Schmalspurbahn anlegen. Um auch die Erze der nicht weit entfernten Grube Georg mit der Schmalspurbahn zur Weiterverarbeitung transportieren zu können, wurde 1898–99 eine Seilbahn zur Grube Georg gebaut.
Von Burglahr aus wurde ab 1836 der Alvensleben-Stollen in Richtung Grube Louise vorgetrieben. Namensgeber für dieses Projekt war der indirekte Geldgeber: Der preußische Finanzminister Albrecht Graf von Alvensleben. Der Bau des Stollens dauerte bei einem jährlichen Vortrieb von 41m bis 1864, dann erreichte er den Erzgang der Grube Louise.
Der mit einer Steigung von 15 mm/m 1.546m lang aufgefahrene Stollen wurde 1987 restauriert und auf einer Strecke von 400m als Besucherstollen freigegeben, wobei Besichtigungen nur nach Anmeldung durchgeführt werden. Es finden sich Gedingepflöcke, Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt dokumentierten, und Nachweise der späteren Sprengarbeit mit Schwarzpulver. Zudem lassen sich schöne mineralogische Besonderheiten, wie Malachit und Chrysokoll-Ausblühungen, beobachten.
Am 1. Februar 1930 wurde der Betrieb auf der Grube eingestellt. 400 Belegschaftsmitglieder förderten insgesamt 3,2 Mio. Tonnen Eisenerz zu Tage. Nach der Stilllegung wurden die meisten Gebäude und die Bahn abgerissen. Nur der ehemalige Verlese- und Betsaal mit seinen markanten Bogenfenstern bliebt stehen. Hier gründete 1982 eine Gruppe von Managementtrainern das Seminarzentrum Grube Louise und nutzt seitdem die alten Betriebsflächen.
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