Von Ponta do Sol im Süden nach São Vincente im Norden führt dieser Königsweg auf der portugiesischen Insel Madeira. Es gibt es sechs Königswege über die blühende Vulkaninsel, mit ihrer üppigen Vegetation, schroffen Klippen und Gebirgen sowie herrlich blühender Blumenwiesen. Die Insel ist überwiegend sogar Parque National da Madeira. Eine weitere Besonderheit sind die Levadas, das sind künstliche Wasserläufe, die das Nass vom regenreicheren Norden in den subtropischeren Süden zu den Plantagen bringen. Die Strecke ist in einem Rutsch etwas lang. Am höchsten Punkt, Estanquinhos, gibt es eine Zeltmöglichkeit.
Madeira heißt übersetzt übrigens Holz. Wir starten knapp über dem Meeresspiegel und kommen bis auf fast 1.590m, südlich dem Pico Ruivo do Paul (1.640m). Ponta do Sol hat statistisch gesehen die meisten Sonnenstunden auf Madeira. Das Städtchen hat zudem einen denkmalgeschützten Ortskern. Ab 1420 wurde die zuvor unbewohnte Insel Madeira von den Portugiesen besiedelt. Ab 1425 entstand Ponta do Sol. Kurz später ging man dem Zuckerrohranbau nach. Die Hauptkirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und es finden sich einige schmucke Herrenhäuser im Ort. Strand, Historie, Natur, Aussichten, es wird viel geboten.
Wir starten auf beim vorgelagerten Inselchen, das wir über eine Brücke erreichen und einen herrlichen Blick haben, am Cais da Ponta do Sol. Es geht an der historischen Kirche vorbei und ansteigend. Linkerhand ist das Kulturzentrum, benannt nach dem amerikanischen Schriftsteller John Roderigo Dos Passos (1896-1970), der auch in einem Atemzug mit Ernest Hemingway genannt wird. Dos Passos Großvater stammt aus der Region Pota do Sol und er besuchte die Insel auch. Wir wandern gen Norden ansteigend, treffen auf Levadas und die Kirche Igreja do Monte-Ponta do Sol. Man hat auch eine schöne Aussicht auf das Meer.
Der Weg folgt dem Caminho do Castanheiro, durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit Gärten, Häusern, Landwirtschaft. Wir queren den Levada Nova, kommen in üppigere Vegetation und in den Naturpark Madeira. Es geht immer weiter durch die Kulturlandschaft, über den Levada do Paul. Wir treffen auf die ER209, haben bei einem Aussichtsparkplatz 1.375m. gegenüber einem Windrad sehen wir eine kleine Kapelle.
Etwa 8,5km sind wir gewandert. Mit dem Straßenlauf und nach weiteren 2km sind wir bei der Aussicht Paúl da Serra. Wir halten uns rechts und folgen der ER105 und nähern uns dem höchsten Punkt, dem wir uns durch Linksabbiegen auf die ER208 erschließen werden. Rindgsrum sehen wir Graslandschaft und auch Windräder. Nach rund 13km der Tour sind wir auf fast 1.590m und rechterhand ist eine einfache Zeltmöglichkeit.
Der ER208 folgend geht’s am nächsten Tag weiter und nun absteigend durch die urtümliche Landschaft nebst toller Assicht. Von diesem Weg geht’s auf den PR17. Auch an dem liegt eine einfache Zeltmöglichkeit namens Caramujo – auch abenteuerlich! Mit dem ER208 winden wir uns in Serpentinen nach São Vincente hinab, durch die Vegetation, treffen Levadas, auch den Fajã do Rodriguez, der Wasserfälle produziert. Wir streifen auch eine Gewerbefläche (Parque empresarial) und wandern auf dem Caminho Velho das Ginjas zum Ziel. São Vincente ist bekannt für sehenswerte Grotten, alte Lavakanäle.
Bildnachweis: Von muffinn from Worcester, UK [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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