Im Grunde heißt es beim Wandern stets: Je leichter der Rucksack, desto mehr Freude macht es auch. Das Problem: Kleinigkeiten werden oftmals übersehen, können jedoch erheblichen Einfluss darauf haben, ob das Wandererlebnis zum glückseligen Erlebnis wird, oder aber zur Plage.
Beim Wandern ist es immer dasselbe: Die Nase läuft, weil Taschentücher fehlen, die Sonne verbrennt einem den Nacken, weil die Sonnencreme sicher zu Hause liegt und die hervorragenden Wanderschuhe verursachen Blasen, weil man sie vorher nicht eingelaufen hat. Der Wandertrip kann schnell zur persönlichen Hölle mutieren, obwohl er eigentlich gesund und glücklich machen soll.
Warum die Checkliste so wichtig ist
Wer seine Wandertour früh genug plant, kann sich innerhalb mehrerer Tage oder Wochen Einzelheiten notieren. Denn eines hat man bei einer langfristigen Planung zur Genüge: Zeit, um es sich anders zu überlegen. Im jeweiligen Verlauf fallen einem Dinge ein, die bei der kurzfristigen Aufstellung einer Checkliste fehlen, weil man schlichtweg nicht an sie gedacht hat. Hinzu kommen Gedanken über den Sinn und Unsinn mancher Packstücke, die man am Ende wieder durchstreicht.
Außerdem ist es erlaubt, im Internet nach den Packlisten anderer zu suchen und fleißig zu "klauen". Man erhält Ideen und kann seine eigene Checkliste abgleichen. Insbesondere beim Einpacken der Kleinigkeiten haben andere Wanderer oftmals Empfehlungen, an die man selbst nicht denkt.
Wenn erst einmal der Zeitpunkt gekommen ist, den Rucksack für die Tour zu packen, steht auf der Liste dann nur noch das, was man wirklich benötigt. Denn man hat sich genügend Gedanken darum gemacht, was gebraucht wird und was nicht.
Welche Kleinigkeiten werden oft vergessen?
Kommen wir zu den Empfehlungen, die wir selbst an die Hand geben können:
- Schuhe einlaufen: Dann bleiben auch die Füße gesund und es werden keine Blasen verursacht.
- Funktionswäsche und Zwiebelprinzip: Damit der Körper unterwegs trocken bleibt.
- Optimaler Rucksack: Es gibt für jede Wandertour den richtigen Rucksack. Bei einer Tagestour ist es beispielsweise völliger Unsinn, einen Trekking-Rucksack mitzunehmen, der bis zu 50 Kilogramm oder mehr fasst.
- Magnesiumkapseln: Wichtig zur Vorbeugung von Muskelkater, aber auch schnelle Hilfe bei Muskelkrämpfen. Laut der Webseite Supplementbibel vergessen viele Menschen, dass sie ihren Körper vor allem bei konzentrierten Belastungen durch viel Bewegung entsprechend vorbereiten und unterstützen müssen. Liegt ein Magnesiummangel vor, können Nervenzellen und Muskeln nicht richtig arbeiten. Das macht sich dann auch durch Müdigkeit bemerkbar.
- Sonnencreme: Diese sollte man immer dabei haben, auch wenn es nicht sonnig aussieht.
- Buff: Schal, Zopfgummi, Kopftuch, Stirnband und mehr in einem. Es gibt die Tücher von zahlreichen Herstellern in unterschiedlichsten Farben.
- Reiseapotheke: Hier gehören grundsätzlich Pflaster und Desinfektionsmittel hinein, auch bei Tagestouren.
- Taschentücher: Irgendwie braucht man sie unterwegs immer, daher immer eine Packung mitnehmen!
- Regenschutz: Sowohl für den Oberkörper als auch die Beine ist ein Regenschutz sinnvoll, auch wenn kein Regen gemeldet ist.
- Verpflegung/Snacks: Genug zu essen mitzunehmen, ist beim Wandern immer wichtig. Denn erfahrungsgemäß verzehrt man die erste Ration oftmals schon nach einer halben Stunde. Genügend Trinkwasser dabei zu haben ist ebenfalls unabdingbar.
- Wichtige Papiere einstecken: Der Ausweis sollte immer in der Tasche stecken, gleichgültig, wohin man geht.
- GPS, Navi oder Landkarte: Hilfsmittel zur Orientierung sollten in keinem Gepäck fehlen.
- Müllbeutel: Damit der eigene Unrat nicht liegen bleibt.
Wer nun noch sein Smartphone einsteckt, ist bestens für die nächste Wandertour gerüstet.
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