Ein hoher Preis und eine breite Markenbekanntheit lassen bei Kleidung eine erhöhte Qualität vermuten. Manchmal mag dies zutreffen, aber nicht immer. Sogar bei bekannten Modelabeln wie Celine oder Chanel kann es manchmal bei der Qualität hapern. Anders ist das bei Label wie Canada Goose. Solche setzen auf gewisse Markteigenschaften.
Wie kann gute Kleidung aber erkannt werden? Mit einigen Tipps wird der Kleidungskauf erleichtert. Gleich vorneweg: Sehr wichtig sind die eigenen Sinne.
Schon bei der ersten Begegnung mit dem Kleidungsstück wird ein Eindruck bezüglich des Materials und der Qualität hinterlassen. Produkte mit einer billigen Erscheinung, haben oft auch keine gute Qualität.
Mit einem gezielten Blick kann eine günstige oder eine hochwertige Verarbeitung unterschieden werden. Mode aus Baumwolle etwa gilt als hochwertig. Baumwolle ist an den langen Fasern zu erkennen. Solche verlaufen in geraden Maschen. Diagonale Maschen sorgen hingegen für ein Verziehen. Zudem ist bei gut verarbeiteter Ware die Farbgebung gleichmäßig.
Beachtenswert sind genauso die Stoffnähte. Solche sollten robust erscheinen und geradlinig sein. Gute Nähte treten nicht nach vorne und haben auch keine Wellenform. Bei einem geringen Hinausziehen verweilen hochwertige Nähte in flacher Form.
Übrigens können genauso die gemusterten Bereiche sehr aufschlussreich sein. Bestehen diese scheinbar aus einem Stoffstück und gehen die Nähte fließend über, ist die Qualität gut.
Des Weiteren verfügt hochwertige Kleidung über saubere und nicht fransende Knopflöcher, Knöpfe, Borten und Nieten. Alles sollte eine robuste Erscheinung haben. Minderwertig ist die Ware hingegen, wenn die Knöpfe erscheinen, als würden diese bald abfallen. Ebenso ist zu beachten, dass geringwertige Metallstücke mit Rosten beginnen können.
Ob ein Kleidungsstück aus hochwertigen Material besteht, wird meist über die Wahrnehmung erkannt. Zu der gehört nicht nur das Sehen, sondern auch das Fühlen. In der Qualität hochwertige Knöpfe haben zum Beispiel einen festen Sitz. Wiederum lassen sich Reißverschlüsse einfach bedienen, ohne zu verklemmen. Zudem darf der Stoff keine unerwünschten Löcher besitzen und nicht so dünn sein, dass dieser bald zerreißt. Ratsam ist ebenso die Durchführung des Knautschtests. Hochwertiges Material kehrt nach diesem in den Ursprungszustand zurück.
Gewisse Materialien fallen teurer aus. Dafür können Stoffe wie Wolle die Damenmode schmücken. Viele liegen auch angenehmer auf der Haut. Natürliche Materialien fusseln außerdem nicht so schnell. Seide, Wolle, Leinen, Baumwolle und Viskose sind als Naturstoffe außerdem atmungsaktiv und besser für die Hautgesundheit.
Weniger ratsam sind Kunststoffe, wie Acryl oder Polyester. Solche Kleidungen sind nicht hochwertig. Gegebenenfalls eignen sich auch ein Stoffgemisch. Zum Beispiel kann der Knitter-Eigenschaft von Leinen mit Elastan entgegengesetzt werden. Wichtig ist, auf die verwendete Menge zu achten, damit die Kleidung hochwertig bleibt.
Beim Tragen der Mode sollten sich keine Falten bilden. Ein glatter Fall weist auf gute Qualität hin. Die Ausnahme ist, wenn die Falten extra eingearbeitet wurden. Sofern die Kleidung anprobiert wird, wird sich am besten auch einmal bewegt. Während des Hebens der Gliedmaßen oder beim Sitzen sollte alles bequem an Ort und Stelle bleiben. Eine gute Schnittform reagiert körperbetont.
Viele Modesiegel sind im Bereich Bekleidung zu finden. Leicht kann der Überblick verloren gehen. Vor allem ein Siegel ist wichtig. Das GOTS-Siegel steht für hochwertige Mode aus Naturstoffen. Das Siegel steht auch für strenge Richtlinien, was die Material-Nachhaltigkeit angeht, genauso wie für die Herstellungsbedingungen.