Die richtige Krankenversicherung für Wanderungen innerhalb der EU und der Schweiz
Das Wandern gilt als beliebter Sport durch alle Altersgruppen hindurch. Es gilt als wenig risikoreich und ermöglicht, die Welt aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Allerdings kann es auch beim Wandern zu Unfällen und Verletzungen kommen. Eine gute Krankenversicherung ist nötig. Was eine Krankenversicherung für Wanderer ausmacht und was es beim Abschluss zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel.
Gesetzliche Krankenversicherung als Basis
Die meisten Menschen in Deutschland sind über die gesetzliche Krankenkasse versichert. Hier ist eine grundlegende Versorgung im Krankheitsfall gewährleistet. Eine Alternative bildet die PKV – die private Krankenversicherung. Wer jedoch weder eine gesetzliche noch eine private Krankenversicherung hat, kann sich über die Europäische Krankenversicherung versichern lassen. Die EUKV eignet sich daher für jeden, der sich nicht wieder in die gesetzliche oder private Krankenversicherung aufnehmen lassen möchte oder kann.
Besonderheit: Viele Wanderer sind in ganz Europa aktiv. Hier wird von der EUKV gleich doppelt profitiert, denn diese sichert Wanderer in jedem EU-Staat vollumfänglich ab. Somit können sich verletzte, oder geschädigte Wanderer in jedem EU-Staat, oder sogar der Schweiz ärztlich behandeln lassen.
Fest steht: Wanderer sollten irgendeine Form der Grundlage schaffen, um versichert zu sein. Anderenfalls können Krankheit oder Unfall schnell in sehr hohen Kosten resultieren. Diese sind in der Regel aus eigener Tasche zu bezahlen und können einen in den finanziellen Ruin treiben.
Auslandskrankenversicherung als Ergänzung
Wer nicht nur innerhalb Deutschlands wandern geht, sondern sich auch für Wanderungen in Südschweden, Italien und anderen Ländern interessiert, sollte unbedingt auch über eine zusätzliche Absicherung für das Ausland nachdenken. Eine Auslandskrankenversicherung ist die Lösung. Diese lässt sich meist ergänzend zur gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung abschließen. Oftmals gibt es bei den Krankenkassen auch eine entsprechende Ergänzung zum Tarif für eine gewisse Zuzahlung. Wer sich über die Europäische Krankenversicherung versichern lässt, kann hier direkt einen Schutz für das Ausland buchen.
Wichtig ist, sich für die Länder versichern zu lassen, in denen man auch wandern geht. Wer die Natur Südamerikas unsicher machen möchte oder Wanderungen in Afrika plant, ist mit einer Auslandskrankenversicherung für das EU-Ausland nicht optimal ausgestattet. Hier sollte ein weltweiter Schutz gewählt werden. Andersherum verhält es sich jedoch genauso: Wer nur innerhalb von Europa wandern geht, ist mit einer Europa-Auslandskrankenversicherung ausreichend abgesichert und benötigt keinen weltweiten Schutz.
Warum ist die Krankenversicherung für Wanderer so wichtig?
Viele verbinden das Wandern nur mit all den Vorteilen, die es bietet: Man befindet sich inmitten der Natur, lernt schöne Orte kennen und findet Ruhe. Dass das Wandern unter Umständen jedoch auch gefährlich werden kann, ist den meisten nicht bewusst. Tatsächlich gibt es das ein oder andere Risiko, das eine Krankenversicherung dringend nötig macht.
Immer wieder kommt es bei Wanderungen zu Stürzen. Eine häufige Ursache ist das falsche Schuhwerk, doch es kann auch so vorkommen, dass man über einen Stein oder eine Wurzel stolpert. Gefährlich können auch Wetterumschwünge sein. Fängt es von einem Moment auf den anderen stark zu regnen an, kann das sehr riskant für den Wanderer werden. Doch auch plötzliche Krankheit ist nicht auszuschließen.
Weitere Versicherungen für Wanderer – so ist man immer sicher unterwegs
Nicht nur die Krankenversicherung ist für Wanderer essenziell. Für einen umfänglichen Schutz empfiehlt sich auch eine private Unfallversicherung. Diese schützt bei Unfällen und kommt auch für Bergungskosten auf. Eine Bergung kann schnell einmal nötig sein – immerhin sind Notfälle und Unfälle keine Seltenheit. Orientierungsverlust ist bei Wanderern keine Seltenheit. Das kann an der Strecke liegen, jedoch auch an den Witterungsverhältnissen. Ein häufiger Grund ist auch die fehlende Expertise des Wanderers. Da auch Bergungen hohe Kosten verursachen, sollten sich Wanderer entsprechend absichern.
Manche Wanderer setzen auch auf eine private Haftpflicht. Diese haben die meisten ohnehin schon. Sie springt ein, wenn man selbst einen Schaden verursacht. Sei das ein Sach- oder ein Personenschaden – die Privathaftpflicht kann in brenzligen Situationen hilfreich sein.
Die richtigen Versicherungen abschließen – das sollten Wanderer beachten
Bei Versicherungen gilt stets – der Schutz sollte individuell zum Versicherungsnehmer passen. Daher ist es wichtig, sich verschiedene Tarife anzusehen und miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise findet man schnell die Vor- und Nachteile der jeweiligen Versicherung heraus.
Wichtig ist, dass der Leistungsumfang zu den individuellen Bedürfnissen passt. Doch auch mit dem Thema Selbstbehalt sollten sich Versicherte befassen. Bei manchen Versicherungen und Zusatz-Absicherungen ist es üblich, dass die Versicherung erst ab einer gewissen Höhe bezahlt. Es gilt: je geringer der Selbstbehalt, desto höher die laufenden Kosten. Versicherungsnehmer sollten daher abwägen, welche Variante ihnen am liebsten ist.
Fazit
Eine Krankenversicherung ist für Wanderer das A und O. Doch nicht nur diese Versicherung ist wichtig. Es gibt weitere Formen der Absicherungen, die sich für Wander-Abenteuer jeglicher Art eignen. So ist man auf jede Situation ideal vorbereitet.