Die Donaufelsen-Tour ist die längste der fünf Premiumwanderwege, die unter der Bezeichnung Donauwellen durch das Donaubergland führen. 2015 wurde die Donaufelsen-Tour auf Platz 4 von Deutschlands schönsten Wanderwegen gewählt. Und das nur ein Jahr nach der Eröffnung der Donaufelsen-Tour.
Fantastische Ausblicke ins Donautal, Höhlen, abwechslungsreiche Wege durch Wiesen und Wälder mit über 760m Auf- und Abstieg, drei Einkehrmöglichkeiten an der Strecke – was das Herz begehrt! Die Runde liegt zwischen Fridingen an der Donau, Beuron, Buchheim und Neuhausen ob Eck.
Wir beginnen am Berghaus Knopfmacher, gleich neben dem Aussichtspunkt Knopfmacherfelsen (765m) mit herrlicher Aussicht auf die Donau, in die Felsenlandschaft oberhalb, bis zum thronenden Schloss Bronnen. Der Knopfmacherfelsen hat seinen Namen aufgrund der Sage um einen Knopfmacher, der hier samt Ross 1823 in die Tiefe stürzte. Der Knopfmacherfelsen liegt im Naturpark Obere Donau und der umfasst 1.350km² entlang der Donau und der Nebenflüsse Bära und Lauchert, zwischen Tuttlingen und Herbertingen.
Die Donaufelsen-Tour führt uns von Wald und Wiesen begleitet in der Höhenlage zu schönen Aussichten vom Stiegelesfelsen. Hier finden sich Mauerreste der Burgruine Stiegelesfels (um 1100/1200). In der ist die Burgstallhöhle an einem Felshang, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Man sieht lediglich Reste am Höhlenfels. Quasi einen Steinwurf weiter ist der Burgstall Stein, Reste einer Spornburg auf rund 1.100m, deren Entstehung um 1100 datiert ist. Erhalten hat sich unter anderem ein 32m langer und bis zu 6m hoher Teil der westlichen Umfassungsmauer.
Wir wandern zur Mattheiser Kapelle (1921), die der Toten des Ersten Weltkriegs gedenkt. Über Wiesen und Wald kommen wir talwärts zu weiteren Aussichten. Vom Laibfelsen haben wir einen herrlichen Blick über das Obere Donautal. Weiter abwärts geht es über den Steiglefelsen hinunter und über die Donau, durch Ziegelhütte mit der Vesperstube, wo sich nach rund 4,3km tatsächlich eine Vesper anbietet, herzhaft oder mit Donauwelle.
Nach einer kleinen Pause geht es ein Stück durch das Donautal und wieder bergauf an der Burgruine Ziegelhöhlenburg mit Mauerresten und Höhlen vorbei, zur Burgruine Kallenberg und der Kallenberghöhle. Die Ruine Kallenberg entstand als Höhenburg um 1200 und ihr Bergfried erhebt sich 20m. Die Höhlenburg ist noch älter und vermutlich aus der Keltenzeit.
Aufwärts wandern wir weiter mit Abstecher zur Aussicht Kaiserstand und in bewaldete Bereiche mit Namen Buttental sowie Teufelsküche, die westlich unseres Weges zu finden ist. Wir wandern, auch in kleinen Serpentinen, zum Donaublick.
Im munteren Auf und Ab geht es durch das Bachtal, wir kommen an den Rand des Ortes Buchheim, genießen mit Waldbegleitung erneut Aussichten ins Donautal, gehen steil bergab und treffen nach rund 12,7km auf das Schloss Bronnen (Burg Bronnen) in seiner imposanten Lage. Schloss Bronnen, entstanden zwischen 1100 und 1150, ist nicht zugänglich und gehört der Adelsfamilie von Enzberg, die ihren Sitz in Mühlheim an der Donau hat.
Gastlichkeit lädt dann beim Jägerhaus ein, wo wir nach Gusto die dritte Donauwelle verdrücken könnten oder ganz gemütlich bei einem Kaltgetränk die Beine ausstrecken, mit Blick von der Terrasse auf die Donau. Bis zum Knopfmacherfelsen sind es noch knapp 2km und da heißt es allerdings nochmal: Aufi geht’s!
Bildnachweis: Von Wolle51 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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