Zwei bedeutsame Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Kassel werden auf dieser Wanderung miteinander verbunden. Neben der stets präsenten Landschaft wird so Abwechslung in kulturhistorischer Form geschaffen. Die beiden Wahrzeichen wissen nicht nur visuell zu überzeugen, sondern auch eine Menge Geschichten zu erzählen. Erst einmal wollen wir allerdings auf die ungefähr 13,5 Kilometer lange Route starten. Inklusive Verweilpausen lässt sich der Tag damit schnell füllen.
Gut gefüllt sollte hingegen auch der Proviant sein, weil eine zünftige Einkehr erst am Ende auf uns wartet. Alternativ kann die Runde in Gottsbüren begonnen und später wieder abgeschlossen werden. Das hat den Vorteil, dass die Siedlung ebenfalls mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.
Ansonsten stellen wir den Pkw direkt an der Sababurg ab und folgen den Markierungen sowie Tafeln durch die Umgebung, welche uns gleichzeitig Hintergrundinformationen liefern. Der GPS-Track mit Verlauf im Uhrzeigersinn stellt ebenso eine Hilfe dar. Das sogenannte Dornröschenschloss ist über sein märchenhaftes Erscheinungsbild hinaus ein Schauplatz für mehrere Sagen. Die mittelalterliche Festung aus dem 14. Jahrhundert scheint wahrhaft die Fantasie anzuregen: Die Hexe Saba, soll etwa von ihrer heidnischen Schwester vertrieben worden sein, weshalb sie diese Burg erbauen ließ.
Wer erfahren möchte, wie die Erzählung weitergeht, muss die Anlage schon selbst besuchen – wir schlendern nun lieber durch die einladende Naturkulisse. Ein Mix aus Feldern, Weiden, Wald und Wasser schafft dort abwechslungsreiche Motive. Der Donnebach begleitet uns ein Stück und weist die Richtung nach Gottsbüren.
Hier trumpft die Wallfahrtskirche Gottsbüren nicht weniger mit sensationellen Berichten (oder Seemannsgarn?) auf, denn der wahrhaftige Leichnam von Jesus wurde angeblich im Umkreis entdeckt. Seitdem zog das Gotteshaus etliche Pilger aus der Ferne an.
Der Rest der Tour zieht sich eher gemütlich durchs Dickicht, bis sich erneut die Sababurg vor unseren Augen erhebt. Abermals geleitet ein Wasserlauf durchs Baumgeflecht und sorgt für ein lauschiges Ambiente. Stilecht enden darf der Ausflug im Gasthaus mit vorwiegend deftig-deutscher Küche in einem Fachwerkbau.
Bildnachweis: Von Bytfisch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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